Stadt Erkrath sammelt Daten Neues Messgerät erfasst Geschwindigkeitsverstöße

Erkrath · Die Stadt Erkrath darf selbst nicht blitzen. Um Daten zu möglichen Unfallschwerpunkten zu sammeln, hat sie jetzt ein Messgerät angeschafft, das bereits seinen ersten Einsatz hatte.

 Unser Archivfoto zeigt Helmut Vorholt, Bürgermeister Christoph Schultz und Manfred Liepach (v.l.) an der Max-Planck-Straße. Hier wurden jetzt auch die ersten Geschwindigkeitsmessungen vorgenommen.

Unser Archivfoto zeigt Helmut Vorholt, Bürgermeister Christoph Schultz und Manfred Liepach (v.l.) an der Max-Planck-Straße. Hier wurden jetzt auch die ersten Geschwindigkeitsmessungen vorgenommen.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

(arue) Die Stadt Erkrath hat sich ein Gerät angeschafft, mit dem sie verdeckt Geschwindigkeitsmessungen vornehmen kann. Das berichtet jetzt Bürgermeister Christoph Schultz im Gespräch mit unserer Zeitung. Anders als jene Messgeräte, bei denen ein weinendes Gesicht den zu schnellen Autofahrer direkt auf sein Tempo hinweist und eine umgehende Verhaltensänderung bewirken soll, soll die Anlage in Erkrath gefahrene Geschwindigkeiten registrieren, ohne den Verkehr zu beeinflussen. „Kennzeichen oder Fahrzeugtyp werden nicht erfasst“, berichtet Schultz. Ziel ist damit nicht, Temposünden zu ahnden, sondern Daten zu sammeln, um Unfallschwerpunkte herauszufiltern und einen möglichen weiteren Handlungsbedarf herauszufinden. „Man kann statistisch feststellen, wie viele sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten“, erläutert Schultz.

Als mittelgroße Stadt darf die Stadt Erkrath Temposünder selbst nicht blitzen. Zunächst stand das Messgerät an der Max-Planck-Straße, wo nachts zum Schutz der lärmgeplagten Anwohner Tempo 30 gilt, viele Autofahrer diese Begrenzung jedoch zu ignorieren scheinen. Die Messergebnisse werden noch ausgewertet. Aktuell steht das Gerät nun nach Auskunft von Maria Steinmetz, Sprecherin der Stadt Erkrath, an der Hüttenstraße. Der Einsatzort kann wöchentlich wechseln.

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