Erkrath Stadt appelliert: Plastik gehört nicht in die Biotonne

(RP) Rund 9000 gebührenfreie Biotonnen für die Entsorgung der Grünabfälle aus dem Garten und der kompostierbaren Gemüse- und Obstabfälle aus der Küche sind in Erkrath in Gebrauch. In der Kompostierungsanlage des Kreises Mettmann und der Stadt Düsseldorf (KDM) wird aus dem Inhalt wertvoller Kompost hergestellt.

 In die Biotonne gehören Grünabfälle aus dem Garten und kompostierbare (also unverarbeitete, rohe) Obst- und Gemüseabfälle.

In die Biotonne gehören Grünabfälle aus dem Garten und kompostierbare (also unverarbeitete, rohe) Obst- und Gemüseabfälle.

Foto: dpa/Armin Weigel

Mit diesem Düngemittel kann die Bodenfruchtbarkeit erhalten oder sogar verbessert werden. Die Kompost-Qualität wird laut Stadt ständig überprüft und ist sehr gut. In letzter Zeit werde es für die Anlage aber immer schwieriger, diese hohe Qualität zu bewahren. Grund dafür seien die zahlreichen Fehleinwürfe in die Biotonnen.

Mit einer aufwendigen und teuren Sortiertechnik müssten Plastiktüten, Folien und andere Fremdstoffe von den organischen Bestandteilen getrennt werden. Dabei gilt: Plastiktüten dürfen grundsätzlich nicht in die Biotonne. Dies gilt auch für Tüten aus Bioplastik oder Kunststofftüten, die als kompostierbar bezeichnet werden. Sie können auf dem Kompost im eigenen Garten mitverarbeitet werden, aber nicht in der Kompostieranlage der KDM. Denn die Technik dort kann nicht zwischen den verschiedenen Kunststoffen unterscheiden und alles, was wie Plastik aussieht, muss als Fremdstoff ausgeschieden werden. Steine, Bauschutt, Zaunteile, Übertöpfe, Plastiktöpfe oder Bindedraht fallen zwar als Abfälle im Garten an, gehören aber auch nicht in die Biotonne. Feuchte Bioabfälle können statt in einer Plastiktüte mit Zeitungspapier umwickelt in die Tonne gegeben werden. Das verhindert die Verschmutzung der Tonne und vermeidet ein Ankleben.

Auch Papier- oder sogenannte Biotüten gehören nicht in die braune Tonne, da sie nicht vollständig und schnell genug verrotten, informiert die Stadt. Biotonnen, die wiederholt falsch befüllt werden, müssen ersatzlos eingezogen werden. Damit geht dem Nutzer auch die Gebührenminderung verloren, die es in Erkrath gibt.

Fragen zu diesem Thema und zu anderen Entsorgungsproblemen beantwortet die städtische Abfallberaterin Helga-Willmes-Sternberg unter Telefon 0211 2407-6161 oder per Mail an helga.willmes@erkrath.de.

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