Corona-Prävention Schulstart mit geöffneten Fenstern

Erkrath/Wülfrath · Mobile Luftfilteranlagen wurden für die Schulen in Erkrath und Wülfrath bisher erst wenige angeschafft. Fast alle Räume in den Grund- und weiterführenden Schulen sollen ausreichend natürlich belüftbar sein.

 Ein Kehrblech steckt zwischen Fensterrahmen und Fensterbank und verhindert das Zufallen des Fensters beim Unterricht.

Ein Kehrblech steckt zwischen Fensterrahmen und Fensterbank und verhindert das Zufallen des Fensters beim Unterricht.

Foto: dpa/Guido Kirchner

(tpp) Zum Beginn des neuen Schuljahres in dieser Woche mussten sich die Schulen hinsichtlich der Infektionsschutzmaßnahmen auf den Präsenzunterricht vorbereiten. Ähnlich wie in Mettmann setzen auch die Schulen in Erkrath und Wülfrath dabei auf Masken, Abstand und regelmäßige Tests. Mobile Luftfilteranlagen wurden bisher erst wenige angeschafft – die Pressesprecher der Stadtverwaltungen haben erklärt, dass fast alle Räume in den Grund- und weiterführenden Schulen ausreichend natürlich belüftbar seien.

„Das regelmäßige Querlüften gilt nach wie vor als wirksamste Schutzmaßnahme gegen Viren“, sagt Thomas Laxa von der Stadtverwaltung Erkrath. Für die Räume, in denen dies nicht möglich ist, wie in einzelnen Räumen des Gymnasiums Hochdahl sowie in der Sporthalle des Gymnasiums am Neandertal, seien im Rahmen der geltenden Förderrichtlinie des Landes NRW im Frühjahr 2021 entsprechende mobile Luftreiniger angeschafft und auch in Betrieb genommen. „Auch sind das Einhalten der geltenden Hygiene-Regeln sowie das regelmäßige Durchführen von Corona-Schnelltests in den Schulen weiterhin ebenso wichtige Bestandteile der Infektionsschutzmaßnahmen, die auch vom Ministerium für Schule und Bildung in Abstimmung mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales empfohlen werden“, so Thomas Laxa weiter.
Auch in den Wülfrather Schulen können bis auf zwei Nebenräume alle Räume direkt belüftet werden, wie Silke Volz-Schwach von der städtischen Pressestelle zusammengetragen hat. Die Stadtverwaltung in Wülfrath stütze sich auf eine Bewertung des Umweltbundesamtes, wonach Luftfilter je nach Konstruktion zwar einen begrenzten Beitrag zur Verringerung der Virenlast leisten könnten, jedoch keine Frischluft zuführen würden. Daher werde man zunächst keine mobilen Lüftungsgeräte in den Schulen einsetzen, heißt es aus dem Rathaus.

Was die zwei eingeschränkt belüftbaren Räume betrifft, so wolle die Stadt auf die neue Förderrichtlinie des Landes Nordrhein-Westfalen warten, die am 16. August veröffentlicht werden soll. Wahrscheinlich werden die beiden Räume von dieser Richtlinie abgedeckt werden, so dass im Laufe des ersten Schulhalbjahres geförderte Luftfiltergeräte angeschafft werden können.

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