Erkrath Schulen gehen frisch saniert an den Start

Erkrath · In den Ferien haben Handwerker mächtig in den Gebäuden gewirbelt - vom neuen Geländer bis zur Trafostation.

So richtig still ist es selbst in den Sommerferien in den Schulen selten. Denn Städte und Kommunen nutzen die schulfreie Zeit, um Sanierungen durchzuführen, ohne dabei den Schulbetrieb zu stören. In Erkrath wurde in den vergangenen Wochen in mehreren Grundschulen und im Schulzentrum an der Rankestraße gearbeitet. Rechtzeitig zum Schulstart sind die Bauarbeiter fertig geworden.

Zwei große Maßnahmen standen in der Gemeinschaftsgrundschule Sandheide und in der Katholischen Johannesschule an. In der Johannesschule wurden für rund 30.000 Euro die Treppengeländer erneuert und kindgerechte Handläufe montiert, die GS Sandheide bekam eine neue Trafostation für rund 35.000 Euro. Die Trafostation musste dringend ersetzt werden und war auch bereits im Haushalt für dieses Jahr veranschlagt, erklärt Brigitte Wessel, Fachbereichsleiterin Immobilien-Management: "Die alte Station wäre nicht mehr zu warten gewesen und stand außerdem auf recht feuchtem Untergrund. Die neue Trafostation wurde jetzt an einer anderen Stelle installiert."

In der Johannesschule soll ein neues Treppengeländer an der Innenseite der Treppenhäuser verhindern, dass die Grundschüler darauf klettern und hinunterstürzen könnten. "Früher hatte das Geländer zwei Querstreben, auf die man klettern konnte", erinnert Gottlieb Kitschak, der als Bauingenieur im Team des städtischen Immobilien-Managements für die Johannesschule zuständig ist, an die Ursprungssituation. Das neue Geländer besteht nur aus Längsstreben und bietet mit einer Höhe von rund 110 cm mehr Sicherheit. Einen Handlauf an der Wandseite der Treppen gab es zuvor gar nicht. Der ist jedoch jetzt Pflicht und wurde auf einer kindgerechten Höhe von 85 cm montiert. "Für uns ist das sehr niedrig", sagt Kitschak beim Nachmessen, "für die Grundschulkinder aber genau passend."

An der Friedrich-Fröbel-Schule wurden in den Ferien Teile des Dachs saniert und verschiedene Maler- und Reparaturarbeiten durchgeführt. Zudem bekam der Speiseraum eine neue Beleuchtung. Rund 27.000 Euro fielen hierfür an. Ein Abwasserleitungsschacht musste an der Bavierschule saniert werden und der Eingang der Regenbogenschule bekam einen neuen Bodenbelag.

Auch im Flur und in verschiedenen Räumen der Realschule Hochdahl wurden neue Bodenbeläge verlegt. Ein Wasserschaden hatte die Maßnahme dieses Jahr nötig werden lassen. Auch Malerarbeiten in diversen Klassenräumen und den Außen-Sanitäranlagen standen dort in den Ferien an, ebenso der Austausch einer Tür und des Windfangs.

Im Gymnasium Hochdahl können viele Arbeiten aufgrund des Asbest-Fundes ohnehin nur außerhalb des Schulbetriebs stattfinden. Spezialunternehmen haben hier Reparaturen durchgeführt, Putzstellen ausgebessert und eine Abkofferung vom Flur zum Technikraum erneuert. Zur Vorbeugung vor weiteren Beschädigungen der Putze wurden zudem Eckschutzschienen montiert.

Insgesamt hat die Stadt für die Bauarbeiten an den Grundschulen und der Friedrich-Fröbel-Schule rund 100.000 Euro ausgegeben. Für die Arbeiten im Schulzentrum Hochdahl geht Brigitte Wessel nochmals von rund 100.000 Euro aus. Die genauen Zahlen lagen wegen der Urlaubszeit noch nicht nicht vor.

(nm)
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