Erkrath Schule blickt auf bewegte Geschichte zurück

Erkrath · Mit einem großen Fest feierte die Carl-Fuhlrott-Hauptschule ihr 50-jähriges Bestehen.

 Bei der Geburtstagsfeier gab es viele Klassenfotos, auf denen die Besucher sich wiederfinden konnten.

Bei der Geburtstagsfeier gab es viele Klassenfotos, auf denen die Besucher sich wiederfinden konnten.

Foto: dietrich janicki

Im Beisein von allerlei Lokalprominenz und der Schulleiter der übrigen Erkrather Schulen gab es ein unterhaltsames Programm, bei dem sich Grußworte mit Auftritten der Lehrerband ("Yesterday"), der Schülerband ("Happy") und der umjubelten Tanz-AG abwechselten. Im Foyer hatten die Schüler die Ergebnisse ihrer Projektgruppen aufgehängt, die sich alle um das Jahr 1968 und die Dauer von 50 Jahren drehten.

Schulleiterin Karin Malzkorn, die zum Ende dieses Schuljahres in den Ruhestand geht, blickte zurück auf die bewegte Geschichte der letzten Erkrather Hauptschule. Das Jahr 1968 sei ein ganz besonderes gewesen, mit den Studentenprotesten und dem Anschlag auf Rudi Dutschke in Deutschland und der Ermordung Martin Luther Kings in den USA. 1968 wurde auch der Numerus Clausus für Studiengänge eingeführt und die Volksschule wurde in eine vierjährige Grundschule und eine fünfjährige Hauptschule geteilt. Die Hauptschule Hochdahl startete noch im selben Jahr mit knapp 400 Schülern und 35 Lehrkräften an zwei Standorten. 1990 wurde sie in Carl-Fuhlrott-Schule umbenannt. Susanne Cortinovis-Piel von der Bezirksregierung Düsseldorf würdigte die CFS als "zukunftsweisende Schule", was vor allem das Verdienst von Karin Malzkorn sei. Die Zeit von 50 Jahren sei für die heutigen Schüler nicht fassbar. "Zu den Wurzeln der Zukunft führt uns die Erinnerung", sagte Piel. Bundestagsabgeordnete Michaela Noll betonte, sie sei wegen der Kinder gekommen. "Der Zusammenhalt der Gesellschaft fängt bei den Kindern an", so Noll. Das sehe man an den beiden "Willkommensklassen" der CFS, in denen Schüler aus 16 Nationen ohne Deutschkenntnisse zusammenkämen. Wie Noll betonte Bürgermeister Christoph Schultz die Bedeutung der praktischen Ausbildung und der Berufswahlvorbereitung an den Hauptschulen. Man brauche keinen Uni-Abschlusse, um gutes Geld zu verdienen. "Ein herzliches 'Glück auf' für diese schöne Schule!", so der Bürgermeister.

(tpp)
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