Versuchtes Tötungsdelikt in Hauptschule in Erkrath Schüler nach Messerstich in Lebensgefahr

Erkrath · Ein Streit unter Schülern ist am Freitagmorgen an einer Erkrather Hauptschule eskaliert. Ein Junge wurde mit einem Messer lebensbedrohlich verletzt. Die Staatsanwaltschaft geht von einem versuchten Tötungsdelikt aus.

Messerstecherei an Hauptschule in Erkrath
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Messerstecherei an Hauptschule in Erkrath

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Der mutmaßliche Täter ist 16 Jahre alt. Er wird immer noch von der Polizei vernommen. Das Opfer ist gleichaltrig. Am Mittag äußerte sich die Polizei zum Gesundheitszustand des verletzten Schülers. Demnach wurde er lebensgefährlich verletzt.

Der Vorfall ereignete sich an der Carl-Fuhlrott-Hauptschule im Stadtteil Hochdahl. Die Polizei hatte das Schulgelände zunächst abgesperrt, das Gebäude aber nicht geräumt. In dem Schulzentrum sind auch eine Realschule und ein Gymnasium untergebracht.

Nach ersten Aussagen von Eltern soll in der ersten Pause ein Streit zwischen Täter und Opfer eskaliert sein. Die beiden sollen erst in eine Schlägerei verwickelt gewesen sein in deren Verlauf der 16-Jährige ein Messer eingesetzt haben soll. Als mögliches Motiv ist Liebeskummer im Gespräch. Polizei und Staatsanwaltschaft haben zu möglichen Hintergründen noch keine Stellung bezogen. Der zuständige Staatsanwalt aus Wuppertal, Herr Torsten Michael Meyer, geht nach derzeitigem Ermittlungsstand von einem versuchten Tötungsdelikt aus.

Nach dem Vorfall hatte die Schule den Unterricht für alle Schüler beendet. Alle Schüler wurden nach Hause geschickt.

Die Hauptschule im Stadtteil Hochdahl gilt als vorbildlich. Rektorin Karin Malzkorn ist stolz darauf, dass fast alle Schüler, die die Schule nach der zehnten Klasse verlassen, eine Lehrstelle oder eine Weiterbildung in der Tasche haben. In den vergangenen Jahren ist nichts über eine erhöhte Gewaltbereitschaft unter den Schülern oder aggressiv geführte Auseinandersetzungen bekannt geworden.

(wie/ik)
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