Erkrath Polizei sucht neue Wache in Hochdahl

Erkrath · Die bisherigen Räume sind zu groß und passen nicht mehr zur modernen Polizeiarbeit.

 Peter Zill und Lars Bruß (rechts) vom Gebäudemanegement der Kreispolizei an der Hochdahler Wache, die nicht mehr den neues ten Anforderungen entspricht.    RP-Foto: Achim Blazy

Peter Zill und Lars Bruß (rechts) vom Gebäudemanegement der Kreispolizei an der Hochdahler Wache, die nicht mehr den neues ten Anforderungen entspricht. RP-Foto: Achim Blazy

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Polizeiwache im Hochdahlhaus am Stadtweiher ist in die Jahre gekommen. Daher soll sie ab 2021 entweder durch einen Neubau ersetzt oder die bestehenden Räume entsprechend umgebaut und nach den aktuellen Anforderungen ertüchtigt werden. Daher sucht die Polizei jetzt nach einem neuen Domizil, das sie von einem geeigneten Investor anmieten will.

„Wir haben bereits in Velbert und in Ratingen neue Polizeiwachen mit dem Investoren-Konzept errichten können, das wir auch in Erkrath angestoßen haben“ erklärt Peter Zill, beim Kreisratsamt Mettmann für das Projekt verantwortlich. Mittels einer nationalen Ausschreibung werden ab August Firmen gesucht, die einen Neubau so errichten, dass er die Anforderungen erfüllt, die die Landespolizeibehörde in einem Katalog zusammengestellt hat.

„Wir garantieren dem Investor eine Mietlaufzeit von 15 Jahren und gebe eine Option auf weitere fünf Jahre nach deren Ablauf“, erläutert Zill weiter. Der Verwaltungsfachwirt ist mit vier Mitarbeiter beim Kreisamtsrat Mettmann für die Beschaffung all dessen zuständig, was die Polizei im Kreis benötigt, um ihren Auftrag gegenüber der Bürgerschaft erfüllen zu können. „Das kann an einem Tag die Beschaffung von Toiletten- oder Kopierpapier sein. Am anderen Tag beschäftige ich mich wie jetzt damit, eine bestehende Wache durch einen Neubau zu ersetzen oder umzubauen“, erläutert Zill, der sich scherzhaft selbst als „Haushalter der Polizei“ bezeichnet und sein Büro praktischerweise im Polizeigebäude am Südring hat.

Bei einer Führung durch die auf zwei Stockwerke verteilten Räume wird deutlich, dass die Wache viel zu groß für die jetzige Nutzung ist „Wir können ja schlecht einzelne Räume abmieten. Außerdem war hier bis vor ein paar Jahren die Abteilung ‚Vorbeugende Kriminalität‘ angesiedelt, die aber nach Hilden verlegt wurde“, berichtet Zill weiter.

Nun platze aber diese aus allen Nähten, und daher sei beschlossen worden, die Neubauten für die beiden Kreisstädte in einem Maßnahmenpaket zu bündeln. Zur Umsetzung dieser beiden großen Bauprojekte ist Peter Zill ab September von seinen anderen Aufgaben freigestellt. Bis dahin arbeitet er seinen Nachfolger, Lars Gruß, in die vielseitigen Aufgaben des fünfköpfigen „Beschaffungsteams“ ein.

Im Gespräch mit unsererer Redaktion betonen beide Verwaltungsfachleute, dass man neben den Neubauplänen auch mit dem jetzigen Vermieter über den Umbau der bestehenden Räume inklusive eines dringend erforderlichen barrierefreien Eingangs verhandeln werde. „Er kann schließlich nichts dazu, dass sich die Ansprüche an die Hochdahler Wache im Laufe der Jahre geändert haben,“ betont Zill und lobt das gute Verhältnis zum Vermieter. Parallel wird ab August nach einem Investor gesucht, der auf einem freien Grundstück in einem Areal zwischen Schimmelbusch-, Haaner- und Sandheider Straße sowie Bergischer Allee einen Neubau errichtet oder ein Bestandgebäude entsprechend umbaut.

Rückfragen zum Vergabeverfahren beantwortet der Leiter der Direktion für Zentrale Angelegenheiten der Kreispolizeibehörde Mettmann, Kreisverwaltungsdirektor Sven Schwabe, unter der Rufnummer 02104 982-2000.

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