Bürgerbegehren in Erkrath Neanderhöhe: Bürger bemängeln falsche Schätzung

Erkrath · Nachdem ihr Bürgerantrag zum Erbbaurecht auf der Neanderhöhe im Stadtrat nur knapp gescheitert war, hatten Sabine Börner, Philipp Kloevekorn und Elmar Stertenbrink beschlossen, ein Bürgerbegehren zu starten.

 Sabine Börner, Philipp Kloevekorn Elmar Stertenbrink wollen bald mit der Unterschriftensammlung starten.

Sabine Börner, Philipp Kloevekorn Elmar Stertenbrink wollen bald mit der Unterschriftensammlung starten.

Foto: Börner

(hup) Um die gemäß Gemeindeordnung zwingend erforderliche Kostenschätzung der Stadtverwaltung hatten sie Anfang März beim Bürgermeister gebeten. „Als die Post dann endlich kam, war die Enttäuschung ziemlich groß, als wir feststellen mussten, dass die Kostenschätzung zu allem Überfluss auch noch falsch war, und das nach sechs Wochen Wartezeit“, berichtet Philipp Kloevekorn.

Die Verwaltung habe beim Vergleich mit dem Verkauf der Flächen schlicht vergessen, dass das Grundstück beim Erbbaurecht dauerhaft im Eigentum der Stadt Erkrath verbleiben würde, ergänzt Elmar Stertenbrink, dabei sei das doch grade der große Vorteil des Erbbaurechts. Die Kostenschätzung falle dadurch deutlich zu Ungunsten des Erbbaurechts aus. Tatsächlich würde das Erbbaurecht statt eines Kostennachteils der Stadt sogar jährlich zusätzliche Erträge in Höhe von rund 130.000 Euro in die Kassen spülen. „Auch wenn der fälschlich ausgewiesene Kostennachteil das Sammeln von Unterschriften erschweren könnte, haben wir entschieden, die Kostenschätzung der Verwaltung dennoch für das Bürgerbegehren zu übernehmen. Es soll endlich weitergehen“, so Sabine Börner. Eine Auseinandersetzung mit der Verwaltung über die korrekten Zahlen koste nur Zeit. Stattdessen will das Trio möglichst bald schon die Bürgerinnen und Bürger „mit transparenter und offener Information davon überzeugen, dass Erbbaurecht auch für Erkrath der richtige Weg in die Zukunft ist.“

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