Erkrath Neanderbad kann doch noch nicht öffnen

Erkrath · Am 15. Juni sollte der Schwimmbetrieb an der Hochdahler Straße endlich wieder losgehen. Doch jetzt melden die Stadtwerke technische Probleme.

 Der neu gestaltete Bistrobereich bleibt vorerst noch ohne Gäste.

Der neu gestaltete Bistrobereich bleibt vorerst noch ohne Gäste.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(hup) Ausgerechnet jetzt, da die Temperaturen steigen und die Badelust wecken, wird das Neanderbad an der Hochdahler Straße von technischen Problemen geplagt. „Das Bad ist jetzt 15 Jahre alt, da tauchen schon mal Probleme auf, mit denen man so nicht rechnet“, sagt der neue Leiter Lars Glörsfeld. Auch er ist enttäuscht, dass es nach der langen Corona-Pause nicht wie geplant am 15. Juni mit dem Betrieb von Hallen- und Freibald losgehen kann.

Durch den siebenmonatigen Stillstand hätten sich nicht vorhersehbare, jedoch zwingend notwendige Maßnahmen im Bereich der Wassertechnik ergeben. Bei den wasserführenden Systemen müsse nachjustiert werden, um einen dauerhaften Betrieb des Bades zu garantieren. Es gebe mehrere Baustellen, die sich kurzfristig dramatisiert hätten, so Glörsfeld. Es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, um das beliebte Bad schnellstmöglich wieder öffnen zu können. Ein genauer Eröffnungstermin stehe derzeit aber noch nicht fest.

Am 1. Januar hat Lars Glörfeld die Nachfolge des langjährigen Leiters Till Eckers angetreten. Sein Start in Erkrath ging mit vielen optischen und technischen Neuerungen für mehr Badekomfort und Energieeffizienz einher. Unter anderem wurde der Bistro-Bereich überarbeitet und neu ausgestattet, auch mit Kunst an den Wänden, wurden Sanitär- und Duschanlagen gewartet, neue Leuchten eingebaut, Maler- und Grundreinigungsarbeiten erledigt. 

Ein Drei-Meter-Sprungturm aus Edelstahl ersetzt jetzt einen rostig gewordenen Vorgänger. Der für Erkrath neue Turm war in einem anderen Schwimmbad entbehrlich und wäre auf den Abfall gekommen. Die Überführung hatte Till Eckers noch eingefädelt und den Stadtwerken als Betreiber damit Kosten erspart sowie Ressourcen geschont. Für mehr Energieeffizienz sind die Umwälzpumpen und der Wärmetauscher des Sportbeckens optimiert worden. Die Lüftungsanlagen wurden gewartet und sollen – derzeit besonders wichtig – mit einem Außenluftanteil von 100 Prozent für eine stetige Frischluftzufuhr im Bad sorgen.

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