Alt-Erkrath und Bürgerhaus Hochdahl Stadtbücherei ab Montag wieder geöffnet

Vorerst sind aber nur Ausleihe und Rückgabe möglich, Lerngruppen und Veranstaltungen müssen noch warten.

 Anne Heimansberg-Schmidt ist seit Juli 2017 Leiterin der Stadtbücherei Erkrath. Sie freut sich, dass es nun wieder losgeht mit dem Betrieb.

Anne Heimansberg-Schmidt ist seit Juli 2017 Leiterin der Stadtbücherei Erkrath. Sie freut sich, dass es nun wieder losgeht mit dem Betrieb.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Nachdem seit Montag unter anderem die Buchläden wieder geöffnet sind, zieht am kommenden Montag, 27. April, auch die Stadtbücherei in Erkrath nach – allerdings mit eingeschränktem Betrieb, wie die Verwaltung betont. Die Standorte in Alt-Erkrath und Hochdahl melden sich mit reduzierten Öffnungszeiten bei ihren Besuchern zurück. So bleibt mittwochs noch der Standort im Kaiserhof und donnerstags der Standort im Bürgerhaus Hochdahl geschlossen.

An insgesamt sechs Tagen in der Woche kann ab Montag jedoch regelmäßig einer von beiden Standorten wieder zur Ausleihe von Medien genutzt werden. Die Öffnungszeiten dienen vorerst ausschließlich dem Ausleihbetrieb, für den ein gültiger Büchereiausweis Bedingung ist. Neukunden müssen einen Lichtbildausweis vorlegen. Um den Kontakt auf das Notwendigste zu beschränken, bietet das Büchereiteam eine telefonische Beratung an. So kann Bestelltes bereits vor dem Besuch zur Abholung bereitgelegt werden. Fällige Mahn- oder Nutzungsentgelte sollen nach Möglichkeit überwiesen werden.

Derzeit noch nicht möglich sind der längere, gesellige Aufenthalt in der Bücher, das Zusammentreffen von Lerngruppen sowie Veranstaltungen. Dafür bittet das Team der Stadtbücherei um Verständnis. Die bekannten Veranstaltungsreihen ruhen vorerst bis zu den Sommerferien, informiert die Verwaltung.

Für den neu aufgenommenen Betrieb in den Büchereien gelten Corona-bedingt einige Regeln. Besucher müssen sich beispielsweise registrieren lassen, deshalb muss der Büchereiausweis auf jeden Fall mitgebracht werden. Die Registrierung erfolgt dann mit einem Zeitvermerk über die Ausweisnummer. Damit können alle erforderlichen Daten für eine mögliche Rückverfolgung im Ansteckungsfall erfasst werden.

Es werden je nach Andrang auch nicht alle Besucher direkt und gleichzeitig in die Bücherei gehen können, weil der Infektionsschutz Zugangsbeschränkungen verlangt. „In der Verordnung, die mir vorliegt, werden zwar keine Zahlen genannt,. Wir sind wir da also etwas flexibel und werden erst einmal mit maximal zehn Personen im Raum starten. Wenn die geforderte Einhaltung der Abstände auch bei mehr als zehn Personen möglich ist, können wir aufstocken“, berichtet Bücherei-Leiterin Anne Heimannsberg-Schmidt.

Das werde der Alltag unter den neuen Bedingungen erweisen. Damit im Falle einer eventuellen Quarantäne zumindest ein Standort geöffnet bleiben kann, hat sich ihr Team in zwei Kontaktgruppen aufgeteilt, je eine pro Standort. „Es werden, wie sonst auch, immer zwei Mitarbeiter im Publikumsdienst sein.“

Telefonische Anfragen während der Öffnungszeiten würden allerdings ins Büro umgeleitet und gegebenenfalls außerhalb der Öffnungszeit bearbeitet, etwa das Heraussuchen von Medien. Denn die Mitarbeiter im Publikumsverkehr sollen die Thekenplätze, die mit einer Tröpfchenbarriere aus Acrylglas ausgestattet werden, wie es in Supermärkten schon gang und gäbe ist, möglichst nicht verlassen.

Während der Zwangspause verzeichnete das Team im übrigen einen Ansturm auf die digitalen Angebote (Onleihe), die bis zum 19. April kostenlos abgerufen werden konnten. Fast im Minuten-Takt waren die Anmeldungen für den vorübergehend kostenlosen Ausweis per Mail bei der Bücherei eingegangen und die Inhalte dementsprechend nachgefragt. Vor allem das digitale Ausleihangebot „Tigerbooks“ (Kinderbücher) habe sich mit Blick auf die Ausleihen von Februar bis März mehr als verdoppelt, berichtet Heimannsberg-Schmitz.

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