Erkrath Metzger eröffnet Kneipe im Kurhaus

Erkrath · Tina und Dirk Hanten eröffnen im Dezember eine Gastronomie mit Mittagstisch im alten Kurhaus am Bavierpark. Geboten werden soll vor allem ein gemütliches Ambiente mit vielen Erinnerungen an die Geschichte Erkraths.

 Tina und Dirk Hanten (v.l.) freuen sich mit Vermieter Gert Lahnstein und der neuen "guten Fee" Sonja Bohlenschmidt auf die baldige Neueröffnung eines Restaurants und Cafés im Alten Kurhaus.

Tina und Dirk Hanten (v.l.) freuen sich mit Vermieter Gert Lahnstein und der neuen "guten Fee" Sonja Bohlenschmidt auf die baldige Neueröffnung eines Restaurants und Cafés im Alten Kurhaus.

Foto: dietrich janicki

Spontan waren Tina und Dirk Hanten schon immer. Aber mit dieser Idee haben sich die Inhaber der gleichnamigen Metzgerei wohl selbst übertroffen. Vor gerade mal drei Wochen haben sie sich mit Gert Lahnstein zusammengetan und beschlossen, dem alten Erkrather Kurhaus am Bavierpark neues Leben einzuhauchen. Selbst den endgültigen Namen des neuen Restaurants haben sie noch nicht gefunden, nur dass das Wort Kurhaus enthalten sein soll, steht bereits fest.

Ein Jahr hat das schöne Gebäude leer gestanden, deshalb freut sich der Besitzer des Kurhauses, Gert Lahnstein, besonders, dass dort endlich etwas Neues passiert. "Das Interesse der Erkrather ist jedenfalls sehr groß", hat er festgestellt. Gemeinsam mit Tina und Dirk will er das Restaurant im alten Kurhaus zu etwas ganz Besonderem machen. Dort soll es nicht nur Gutes zu Essen geben, sondern die Kombination Kunst und Genuss steht im Mittelpunkt. Volker Lahnstein, der Bruder von Gert Lahnstein, stellt alte Bilder zur Verfügung, die Erkrath im Verlauf der Geschichte zeigen.

"So können die Gäste in Erinnerungen schwelgen und sehen, wie sich die Stadt verändert hat", sagt Sonja Bohlenschmidt. Sie ist die gute Fee des neuen Restaurants und für die Einrichtung zuständig. Und die spiegelt das gemeinsame Ziel wieder. Unterschiedliche Stühle, Kissen, alte Möbel, Fotos aber auch alte Radios und andere Altertümchen sollen das Gefühl vermitteln, zu Hause bei der Mutter zu essen. "Unsere Gäste sollen eine schöne Mittagspause mit gutem Essen in netter Atmosphäre verbringen", sagt Tina Hanten. Es wird ein wechselndes Angebot beim Mittagstisch geben, allerdings in gewohnter Qualität der Metzgerei Hanten. "Unsere Frikadellen oder den Leberkäse wird es jeden Tag geben, der Rest wird wechseln", erklärt Dirk Hanten. Im Restaurant ist Selbstbedienung, nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen. "Der Kuchen wird von einer Bäckerei geliefert, die wie wir auf Frische und Qualität achtet", betont Tina Hanten. Das heißt, es wird nur wenige Kuchen geben, etwa Obstkuchen je nach Saison. Und natürlich gibt es dort auch das selbstgebraute Neanderthaler Landbier von Dirk Hanten. Zusätzlich zu den täglichen Angeboten planen Hantens besondere Aktionen wie eine After-work-Party, einen Kino- oder Weinabende, allerdings immer nur bis 22 Uhr, da sie noch keine Konzession für eine Kneipe haben. Auch für Hochzeitsgesellschaften werden sie künftig im Kurhaus auftischen, die unmittelbare Nähe zum Standesamt ist dazu ideal. Bei einer Hochzeit kam ihnen übrigens auch die Idee, das Kurhaus zu bewirtschaften. "Wir haben das leere Haus gesehen und fanden den Platz einfach ideal." Wenn alles gut geht, wollen sie Anfang Dezember eröffnen. Bis dahin ist es aber noch viel Arbeit, die sie aber gerne machen. "Es ist doch traurig, was mit dem Dorf passiert, da wollen wir etwas tun."

(RP)
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