Erkrath Löschzug zieht ins neue Gerätehaus

Mehr als 18 Monate nach dem Spatenstich können Alt-Erkraths Freiwillige Feuerwehrleute sich jetzt einrichten. Das neue Gebäude an der Kreuzstraße hat sechs Millionen Euro gekostet.

 Immer schön Abstand halten: Bürgermeister Christoph Schultz (rechts) übergibt die Schlüssel für das Feuerwehrgerätehaus Kreuzstraße an  Markus Steinacker vom Löschzug Alt-Erkrath.

Immer schön Abstand halten: Bürgermeister Christoph Schultz (rechts) übergibt die Schlüssel für das Feuerwehrgerätehaus Kreuzstraße an  Markus Steinacker vom Löschzug Alt-Erkrath.

Foto: Feuerwehr

 Eigentlich war ja eine große Einweihungsfeier geplant und das Wetter wäre auch danach – aber seiner Freude über die Fertigstellung des Gerätehauses an der Kreuzstraße kann der Löschzug Alt-Erkrath wegen des Corona-Virus derzeit nur in den sozialen Medien Ausdruck geben, zum Beispiel mit einem Video-Rundgang durch das Gebäude.

Etwas mehr als 18 Monate nach dem Spatenstich sind die Retter derzeit dabei, in das Gebäude an der Kreuzstraße 63 einziehen –nachdem Bürgermeister Christoph Schultz jetzt die Schlüssel an Zugführer Markus Steinacker übergeben hat, Corona-bedingt natürlich in gebührendem Abstand. Nachdem die Löschzug-Mitglieder nach und nach ihre neuen Spinde bezogen hatten, konnten endlich auch die Einsatzfahrzeuge in die Halle gefahren werden. Dem Team steht mit dem neuen Gebäude eine moderne, den Arbeitsschutzmaßnahmen entsprechende Unterkunft zur Verfügung.

Für die Fahrzeuge gibt es fünf Lkw-Einstellplätze und für die 55 Einsatzkräfte stehen geräumige Umkleidemöglichkeiten und eine sogenannte Schwarz-Weiß-Trennung zur Verfügung, damit die Einsatzkräfte noch vor dem Betreten der Umkleideräume ihre verschmutzte Einsatzkleidung ablegen und zur Dusche gehen können. Darüber hinaus gibt es einen großen, teilbaren Schulungsraum, eine Küche, zwei Büros sowie zwei Dienstwohnungen.

Mehr als zehn Jahre liegen zwischen dem Beginn der ersten Planungen und Machbarkeitsstudien bis zur Fertigstellung. Mit dem Neubau an dieser Stelle gibt es auch 17 zusätzliche Parkplätze für Besucher des gegenüberliegenden Friedhofs. Diese Plätze können werktags von 9 bis 17 Uhr genutzt werden. Der Standort Kreuzstraße gilt als ideal für die Stationierung der ehrenamtlichen Feuerwehreinheit aus Alt-Erkrath. Dabei konnte sowohl der Kosten- als auch der Zeitplan eingehalten werden, informiert die Stadt. Gesamtkosten: rund sechs Millionen Euro. „Das Ergebnis ist eine Wertschätzung der ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr und somit eine lohnende Investition in den Schutz der Bevölkerung“, bilanziert Feuerwehrchef Guido Vogt. Die nächste, ungleich größere Veränderung für die Feuerwehr wird der Neubau der Hauptfeuerwehrwache auf dem Clever Feld sein. Die Aufträge hat Bürgermeister Schultz Mitte Dezember 2018 per Unterschrift besiegelt, der Planungsprozess hat bereits begonnen. Das Ergebnis wurde einem externen Controlling unterzogen und im Ausschuss vorgestellt. Laut Projektleiter Ulrich Werner können die Bauarbeiten wohl wie geplant im Frühjahr/Sommer 2021 starten. Die Kosten, die im Vorfeld von einigen Bürgern heftig kritisiert wurden, könnten von ursprünglich 32 auf 38 Millionen Euro steigen.

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