Klimaschutz in Erkrath Award für Erkraths Umgang mit Energie

Erkrath · Die Stadt hat beim „European Energy Award“ die Eingangsstufe erreicht. Damit wurden Photovoltaik, begrünte Dächer und das Monitoring des Energieeinsatzes anerkannt. Beim nächsten Audit will Bürgermeister Christoph Schultz Gold.

 Noch herrscht Unmut über Verzögerungen bei der energetische Sanierung des Hochdahler Bürgerhauses. 2024 aber könnte es Erkrath Pluspunkte beim nächsten EEA-Audit bringen: Kristian Kuylaars (Sachgebietsleiter Umwelt) und Astrid Abel (Verwaltung des Bürgerhauses) bei der Planung.

Noch herrscht Unmut über Verzögerungen bei der energetische Sanierung des Hochdahler Bürgerhauses. 2024 aber könnte es Erkrath Pluspunkte beim nächsten EEA-Audit bringen: Kristian Kuylaars (Sachgebietsleiter Umwelt) und Astrid Abel (Verwaltung des Bürgerhauses) bei der Planung.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Ein Stadtoberhaupt, ein übergroßes Zertifikat – das sind Bürgermeistertermine. Auf Schloss Benrath hatte Bürgermeister Christoph Schulz jetzt die Gelegenheit, zu strahlen. Seit 2012 nimmt die Stadt Erkrath am „European Energy Award“ (kurz EEA) teil. Dabei wurde ein Meilenstein erreicht: Mit mehr als 50 Prozent der Bewertungspunkte gilt Erkrath nun als „Partner mit Auszeichnung“ – Bürgermeister Christoph Schultz, Klimaschutzmanagerin Lena Brümmer und Christian Kuylaars, Sachgebietsleiter Umwelt/Abfallwirtschaft, nahmen die Urkunde entgegen.

Unter dem Dach des „Euopean Energy Award“ sind 1500 Kommunen in 16 europäischen Ländern zusammengeschlossen. Die Organisatoren sagen, sie seien das einzige europäische Qualitäts-Management-System und Zertifizierungsinstrument für ganzheitlichen Klimaschutz auf kommunaler Ebene. Erfolgreich umgesetzte Projekte in sechs Bereichen wie Strategie, Raumordnung und kommunaler Entwicklungsplanung, die energetische Pflege der kommunalen Immobilien und Anlagen, Energiegewinnung und Energieversorgung, oder Mobilität werden in 78 Detailfragen durch einen externen Prüfer bewertet.

Der schaut alle vier Jahre genau hin. In diesem Jahr gab es die Einstiegsstufe der Anerkennung: Erkrath ist vom EEA-Partner zum EEA-Partner mit Auszeichnung aufgestiegen. Das bedeutet: Die Stadt hat mehr als die Hälfte der erreichbaren Punkte bekommen. Nach Angaben der Stadt gab es die Auszeichnung für „die nachweisbaren und vorbildlichen Leistungen in der kommunalen Energie- und Klimaschutzpolitik“. Das Programm soll in Erkrath bis 2025 weiterhin umgesetzt werden. Die Stadtspitze will die EEA-Auszeichnung in Gold erreichen und dafür wichtige Schritte hin zu Energieeffizienz und CO2-Einsparungen tun.

Dazu zählen die Aufstellung eines automatisierten Energiemonitorings für städtische Gebäude sowie die Erhöhung der Anteile erneuerbarer Energien bei kommunalen Gebäuden durch Photovoltaik-Anlagen und Gründächer. „Diese Auszeichnung macht unsere Bemühungen um den Klimaschutz in Erkrath sichtbar“, freut sich Bürgermeister Christoph Schultz. „Das Klima geht natürlich über die Stadtgrenzen hinaus, aber auch unsere lokalen Prozesse und Maßnahmen treiben den Klimaschutz in kleinen Schritten voran.“

Dass die energetische Sanierung des Bürgerhauses in Hochdahl länger dauert als geplant und dadurch Landesmittel verloren sind, ist auf diesem Weg einerseits ein Rückschlag. Andererseits könnte das Bürgerhaus bei der nächsten Zertifizierung Pluspunkte einspielen.

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