Erkrath Kleiner Fortschritt auf dem zuwuchernden Pimpelsberg
Erkrath · Eigentlich müssten jetzt die Gärtner Säge und Astschere schwingen. Doch noch ruht der Deponieberg auf der Formsandgrube Pimpelsberg am Erkrather Nordbahnhof still. Und das macht den Anwohnern Sorge.
Das liegt am Untergrund: Die ehemalige Sandgrube ist nach ihrer Schließung mit belasteten Böden - unter anderem von der Deutschen Bahn - befüllt worden. Auf der Kuhle wuchs ein Deponiehügel. Eine spezielle Oberflächenfolie soll verhindern, dass Sickerwasser mit gefährlichen Schadstoffen das Grundwasser verseucht. Die klare Auflage des Kreises Mettmann: Auf dem heiklen Hügel soll nur niedrig wachsende Vegetation stehen, damit die Schutzfolie unversehrt bleibt. Es muss regelmäßig gerodet werden. Weil sich nach Ansicht von Anwohnern und Kreis der Eigentümer nicht daran hielt, schritt der Kreis zur Selbsthilfe. Im anschließenden Verwaltungsgerichtsverfahren aber unterlag man. Nun wuchert die Natur wieder vor sich hin. Am Verhandlungstisch gab es einen ersten kleinen Fortschritt. Der Eigentümer will eine Vereinbarung mit dem Kreis schließen. Die würde ihm die Pflege erlauben. Am Text wird derzeit gearbeitet, so der Kreis.