Bahnstraße in Alt-Erkrath Kein Lichterdorf, dafür eine Kunsteisbahn

Erkrath · Ab heute kann man sich am Kurhaus aufs synthetische Eis wagen. Schlittschuhe können mitgebracht oder zum Nulltarif entliehen werden. Organisiert wird das Ganze von zwei rührigen Gastronomen. Der Handwerkerkreis hat dagegen sein „Lichterdorf light“ abgesagt.

 Wäre doch cool, wenn wir mal eine Eisbahn in Erkrath hätten, dachten sich Maik Köffers (links) und Chris Amos vom Kurhaus-Bistro. Gedacht, gesagt, getan, Wiederholung nicht ausgeschlossen.

Wäre doch cool, wenn wir mal eine Eisbahn in Erkrath hätten, dachten sich Maik Köffers (links) und Chris Amos vom Kurhaus-Bistro. Gedacht, gesagt, getan, Wiederholung nicht ausgeschlossen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Seit Samstag schon steht die Eisbahn im Bavierpark, die streng genommen gar keine ist. Dass sie nicht aus Wasser, sondern aus Kunststoff besteht, hat gleich mehrere Vorteile, wie Maik Köffers, einer der Pächter des benachbarten Kurhauses an der Bahnstraße, berichtet: „Die Fläche ist nicht so kalt und man fällt auch weicher. Außerdem wird deutlich weniger Energie verbraucht als bei einer echten Eisbahn. Und beleuchtet wird das Ganze mit LED.“ Ausgetestet werden kann die wohl erste weihnachtliche Eisbahn in Alt-Erkrath ab dem heutigen Donnerstag, 15.30 Uhr.

Dann kommt auch der Bürgermeister zur Eröffnung, der sich gefreut haben soll, dass in Erkrath „endlich mal etwas los ist“, wie Maik Köffers erzählt. Er und sein Mitstreiter Chris Amos wollen erstens auf ihr in Erkrath immer noch nicht so recht etabliertes, durchgängiges Bistro-Angebot (mit neuem Koch) aufmerksam machen und zweitens ein bisschen weihnachtswinterliches Flair in die Stadt holen. Also haben sie – mit nicht unerheblichem finanziellen Einsatz – kurz entschlossen die synthetische Eisbahn von einem Anbieter aus der Schweiz gemietet und die 160 Quadratmeter umfassende Fläche mit einem Glühweinstand und einer Süßwarenbude auf der Terrasse des Kurhaus-Bistros zu einer „kleinen Winterwelt“ erweitert – alles ordnungsgemäß angemeldet und zugänglich nur für Geimpfte und Genesene mit Nachweis.

Wer Schlittschuhe leihen muss – es stehen 96 Paare in den Größen 25 bis 46 zur Verfügung – kann dies ausschließlich gegen einen 2G-Nachweis tun und sich dann auf der Eisfläche erproben, die für maximal 40 Läufer freigegeben ist. Kinder zahlen dafür drei, Erwachsene fünf Euro, das Ausleihen der Schlittschuhe ist kostenlos. Zum Auftakt zeigen heute Eiskunstläufer und Hockeyspieler eines Vereins aus Neuss, wie spielerisch leicht es aussehen kann, wenn man denn einmal sicher auf den Kufen steht. Ab dann ist die Bahn bis zum 10. Januar montags bis sonntags von 10 bis 22 Uhr geöffnet.

Abgesagt wurde hingegen das parallel zum Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung am kommenden Freitag, 26. November, geplante „Lichterdorf light“ an der Bahnstraße. Schweren Herzens habe man sich angesichts der stark steigenden Infektionszahlen in Erkrath und im gesamten Kreis dazu entschließen müssen, sagt Axel Nölling, Vorsitzender des Zusammenschlusses aus Handwerksbetrieben, Einzelhändlern und Dienstleitern, die sich im „Handwerkerkreis Erkrath“ (HWK) zusammengefunden haben. Es sei personell nicht möglich, 2G- oder sogar 2G-plus-Kontrollen lückenlos durchzuführen. Zum Ausgleich hat der Verein entlang der Bahnstraße 20 Tannenbäume aufgestellt, die von Schulen und Kitas geschmückt werden können. Dem Team, das für den schönsten Baumschmuck sorgt, winkt ein Stadtgutschein im Wert von 100 Euro. Für alle übrigen soll es immerhin einen Schoko-Weihnachtsmann geben. Kontakt per E-Mail an die Adresse service@erkrath-handwerker.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort