Straßenkarneval eröffnet Kaiserwetter für Erkraths Narrenzug

Der Samstag präsentierte sich strahlend schön als sonnigster Tag der Woche. Die Innenstadt wurde zur Partyzone.

 In Ägypter-Kostümen gefiel die Fußgruppe der St.-Sebastianus-Schützen.

In Ägypter-Kostümen gefiel die Fußgruppe der St.-Sebastianus-Schützen.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Traditionell haben die Erkrather mit ihrem „Zoch“ am Samstag den Straßenkarneval eröffnet. Ab 11.11 Uhr luden „Die Letzten Hänger“ zum Biwak unter der Markthalle, wo sich die Narren schon einmal in Stimmung brachten. Pünktlich um 14.11 setzte sich dann der Lindwurm dann am Gerberplatz in Bewegung.

Zum diesjährigen Motto „Onse Stadt steht Kopp“ schlängelte sich der Zug – wie immer mit einer kleinen Pause am Erkrather Bahnhof – durch die Innenstadt in Richtung Rathaus, bevor der Tag mit der After-Zoch-Party im Foyer der Stadthalle seinen Abschluss fand. Und das war der „Ercroder Zoch“ im Detail:

Wetter Wenn das mal kein Narrenglück war: Der Samstag präsentierte sich strahlend schön als sonnigster Tag der Woche. „Ich gehe mal davon aus, dass Udo und Sabine in den letzten Tagen ihre Teller brav leergegessen haben“, sagte der Unterbacher Prinz Ulli I. mit Blick auf seine Erkrather Amtskollegen. „Besser kann man es sich nicht wünschen“, betonte auch Gabi Bunk, Präsidentin der Letzten Hänger.

Tollitäten Udo I. und Sabine I. winkten ihren Erkrather Narren von einem silbernen Mercedes-Cabrio aus zu. Der Wagen des dritten Erkrather Prinzenpaars war mit glitzernden Girlanden geschmückt und wurde mit großer Begeisterung vom Straßenrand aus gefeiert. Dass sich Udo I. und Sabine I. als Paar für diese Session gefunden haben, freut aber nicht nur die Jecken, die so nach einem Jahr Pause endlich wieder ein „eigenes“ Prinzenpaar haben.

Ihre Amtszeit steht auch symbolisch für die engere Zusammenarbeit der beiden Erkrather Karnevalsvereine: Udo Wolffram ist Präsident der Großen Erkrather KG, Sabine Lahnstein repräsentiert die Hänger. Seit zwei Jahren feiern die einst rivalisierenden Karnevalsvereine bereits miteinander, mit dem gemeinsamen Prinzenpaar teilen sie sich nun auch die Hoheit im Straßenkarneval.

Auf dem Zug grüßte auch das Erkrather Kinderprinzenpaar Fin Leo I. und Jolina I. Darüber hinaus waren die Unterbacher Hoheiten über den Berg gekommen, um als Gäste mit dabei zu sein: Ulli I. und seine Prinzessin Doro I. winkten von einem gemeinsamen Wagen mit dem Kinderpaar Kilian I. und Lina I.

Mottowagen Die Grünen widmeten ihren Wagen dem „S-Bahn-Wahn“. Untertitel: „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“. Die Naturschutzgemeinschaft Neandertal betitelte einen Baum mit der Aufschrift Neanderhöhe, der von der Stadt Erkrath abgesägt wird, mit dem Slogan „Erkrath wird verscherbelt“. „Nit quake, make“ forderte die CDU, deren Mitglieder und Wagen als Bauarbeiter und Baustelle unterwegs waren. Und die BmU positionierte sich als Jedi-Ritter gegen das „Imperium Innogy“. Insgesamt rollten 14 Wagen durch die Stadt, darunter auch der „Circus Sechsjeck“ der Sechseckschule, der ägyptische Wagen der St. Sebastianus-Schützen und der Wagen des Rosenhofs, der passend zum Sessionsmotto eine riesige kopfstehende Rose in einem Blumenbeet zeigte.

 Gut aufgelegte Clowns vor dem Wagen „Circus Sechsjeck“ der Grundschule Sechseck.

Gut aufgelegte Clowns vor dem Wagen „Circus Sechsjeck“ der Grundschule Sechseck.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)
 Ganz in seinem Element: Das Prinzenpaar Sabine I. und Udo I.

Ganz in seinem Element: Das Prinzenpaar Sabine I. und Udo I.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Fußgruppen Von den rund 650 Narren, die den „Zoch“ bildeten, waren die meisten sehr umweltfreundlich zu Fuß unterwegs. Die Kellerkids kamen als blau-weiße Clowns, die Hochdahler Chöre in rot-schwarz und mit Notenschlüsseln geschmückt. Mit dabei waren auch wieder Erkrather Sportvereine, Familien und Freundeskreise.

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