Konkrete Pläne Erkrather Grüne legen Programm für Kommunalwahl vor

Erkrath · Auf 40 Seiten präsentiert die Partei unter anderem Pläne zur Erhaltung der Grün- und Freiflächen, für mehr Klimaschutz und zur Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs und des Radverkehrs.

 Peter Knitsch kandidiert für die Grünen als Bürgermeister.

Peter Knitsch kandidiert für die Grünen als Bürgermeister.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Bündnis 90/ Die Grünen in Erkrath haben  ihr Zukunftsprogramm für die nächsten fünf Jahre Kommunalpolitik im Internet veröffentlicht. Auf der Seite werden auch die Kandidaten für die 20 Erkrather Wahlkreise und der Bürgermeisterkandidat Peter Knitsch vorgestellt. Interessierte erhalten das Programm ab sofort an den Infoständen der Partei. Jeweils samstags stehen die Mitglieder in den drei Erkrather Einkaufszentren persönlich zum Gespräch und zur Beantwortung von Fragen bereit.

Neben Kernforderungen wie der Erhaltung der Grün- und Freiflächen in und um Erkrath herum, mehr Klimaschutz und besseren Rahmenbedingungen für Bahnen, Busse und Radverkehr enthält das Programm auf insgesamt 40 Seiten zahlreiche konkrete Maßnahmevorschläge für alle Politikbereiche in Erkrath. So wollen die Grünen auch als Konsequenz aus der Corona-Krise die Zentren in Erkrath und damit die lokalen Versorgungsstrukturen stärken. Die Sanierung und bessere Ausstattung der Schulen und Kindertagesstätten, die Förderung von Vereinen, ehrenamtlichen Netzwerken wie etwa ZWAR („Zwischen Arbeit und Ruhestand“) sowie die Verbesserung des kulturellen Angebotes sind weitere Schwerpunkte des grünen Programms.

Wichtig ist den Grünen darüber hinaus die Verbesserung des Umgangs mit Vorschlägen und Anträgen aus der Bürgerschaft. Die schroffe und fragwürdige Ablehnung etwa der Bürgerbegehren zu den explodierenden Kosten der Feuerwache in Hochdahl (Erkrath 21), zum Erhalt der Neanderhöhe oder zum Bebauungsplan Am Wimmersberg durch den amtierenden Bürgermeister und die Ratsmehrheit darf sich nach Meinung der Grünen nicht wiederholen.

Der grüne Bürgermeisterkandidat Peter Knitsch sagt dazu: „Wir brauchen mehr Miteinander in der Stadt. Statt Vorschläge aus der Bürgerschaft als lästige Einmischung zu empfinden, sollten Rat und Verwaltung dankbar für bürgerschaftliches Engagement sein und Anregungen zukünftig konstruktiv aufgreifen“.

Durch Informations- und Gesprächsangebote soll die Stadt ihre Bürger in der Zukunft frühzeitig in die Entscheidungsfindung einbinden, fordern die Grünen. Um die Meinung der Bürger zu wichtigen und in der Stadt umstrittenen Vorhaben und Sachthemen zu ermitteln, sollen – wenn es nach der Partei geht – Bürgerbefragungen durchgeführt werden.

(RP)
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