Erkrath Großreinemachen mit vielen Helfern

Erkrath · Dreizehn Gruppen machten beim Dreck-Weg-Tag in Erkrath mit. Darunter waren auch viele Schulklassen.

 Zum Erkrather Dreck-weg-Tag putzte Horst Feldmann rund um den Neuenhausplatz die Verkehrsschilder.

Zum Erkrather Dreck-weg-Tag putzte Horst Feldmann rund um den Neuenhausplatz die Verkehrsschilder.

Foto: Janicki Dietrich

In der gesamten Stadt waren am Samstag wieder Helfer unterwegs, um Abfall und Sperrmüll zu sammeln. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr dreizehn Gruppen zum Dreck-weg-Tag angemeldet. In Hochdahl wurden die Bereiche Willbeck, Schmiedestraße, Rankestraße, Sedentaler Straße und Grünstraße "entmüllt". Auch rund um die S-Bahnhöfe Hochdahl und Millrath und den Sandheider Markt waren die Helfer aktiv. Der NABU-Ortsverband kümmerte sich um die Flächen zwischen der Schönen Aussicht und dem Naturschutzzentrum Bruchhausen. In Alt-Erkrath wurde rund um die Falkenstraße, Kirchstraße, Düsseldorfer Straße und Bismarckstraße aufgeräumt. Die Unterfeldhauser waren am Neuenhausplatz und an der Johannesberger Straße im Einsatz.

Der Dreck-weg-Tag fand in diesem Jahr eine Woche später statt als üblich, das lag an den späten Karnevalstagen. "Vor Karneval aufzuräumen, hätte allerdings auch keinen Sinn gemacht", sagte Heide Horn, die mit ihrem Verein Unterfeldhaus Aktiv den Bereich um den Neuenhausplatz säuberte. Rund 20 Helfer machten sich hier an die Arbeit, das Arbeitsgerät wurde wieder von der Stadt gestellt. Die Verwaltung organisierte auch die Abholung der Müllsäcke vor Ort.

 Veronika, Emely, Sare und Olivia fanden mit Sandra Weske und Elena Krauspe Müll im Gebüsch.

Veronika, Emely, Sare und Olivia fanden mit Sandra Weske und Elena Krauspe Müll im Gebüsch.

Foto: DJ

Ganze 17 Tüten und ein Kanister Altöl kamen am Ende zusammen. Die Unterfeldhauser sammelten aber nicht nur Müll auf - sie widmeten sich auch den Straßenschildern. Diese waren vor lauter Moos teilweise kaum noch zu lesen. "Außerdem werden die Schilder mit Aufklebern zugepappt", erzählte Rüdiger Remy von Unterfeldhaus Aktiv. Er hatte deshalb schon vor dem Dreck-weg-Tag damit begonnen, die Schilder abzuschrubben. Diese Arbeit führten Horst Feldmann und Wolfgang Zöllner am Samstag weiter. Mit einer Leiter zogen sie über den Neuenhausplatz und durch die Siedlung, um die Schilder zu reinigen.

Viele junge Helfer trafen sich an der Realschule Hochdahl. Begleitet von Schulleiterin Claudia Sieker und vier Lehrkräften durchkämmten 20 Schüler das Kattendahler Wäldchen zwischen Schulzentrum und Bürgerhaus. Initiiert hatte die Aktion hier Christian Schott. Mit seinem Sozialwissenschafts-Kurs hatte er das Thema "Umwelt" behandelt und dabei den Bereich rund um die Schule in Augenschein genommen. "Wir haben viele vermüllte Stellen gefunden und fotografiert", erzählte David. Der Siebtklässler hatte dann gemeinsam mit seinen Mitschülern überlegt, wie man auf das Problem aufmerksam machen könne. "Der Dreck-weg-Tag kam uns da sehr gelegen", so Schott.

 Noura (l.) und Nadine sammelten zusammen mit Mohamed vor dem Bürgerhaus und an der Sedentaler Straße Müll auf.

Noura (l.) und Nadine sammelten zusammen mit Mohamed vor dem Bürgerhaus und an der Sedentaler Straße Müll auf.

Foto: Janicki Dietrich

Letztlich war es dann nicht nur der Sowi-Kurs, der beim Aufräumen half, sondern Schüler von der sechsten bis zur neunten Klasse. Besonders aufgefallen ist den Jugendlichen eine Müllhalde am Bürgerhaus. "Da haben wir über 30 Glasflaschen gefunden", erzählte Siebtklässler Pascal. Der zwölfjährige Mohammed sammelte mit den Schülersprecherinnen Noura und Nadine mehrere Geldbörsen und altes Spielzeug aus dem Gebüsch.

(rab)
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