Erkrath Fußweg soll im Herbst gebaut werden

Erkrath · Die Ausschreibungen für das Vorhaben auf der Neanderhöhe werden derzeit vorbereitet.

 Am Feldhof ist es für Fußgänger und Radfahrer wegen des unbefestigten Seitenstreifens gefährlich.

Am Feldhof ist es für Fußgänger und Radfahrer wegen des unbefestigten Seitenstreifens gefährlich.

Foto: Dietrich Janicki

Jahrelang haben die Anwohner der Neanderhöhe für einen Fuß- und Radweg an der L 403 gekämpft. Nun scheinen die Mühen tatsächlich belohnt zu werden. Wie Tiefbauamtsleiter Heinz-Peter Heffungs auf Anfrage erklärte, bereitet die Stadt Erkrath gerade die Ausschreibung für den Bau des rund 100 Meter langen Teilstücks des kombinierten Rad- und Fußwegs vor. "Im Herbst könnten dann die Bauarbeiten beginnen", sagte Heffungs. Läuft alles wie geplant und zudem reibungslos, könnte der neue Weg bereits Ende dieses Jahres fertig sein.

Dann wäre endlich die Lücke zwischen dem bereits fertiggestellten Fuß- und Radweg und der Richtung Neanderthal-Museum befindlichen Bushaltestelle geschlossen. 50 Prozent der Baukosten wird das Land übernehmen. Dies hatte ein erneutes Gespräch der Stadt Erkrath mit Straßen.NRW bestätigt.

Zuvor hatte der Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr der Stadt Erkrath im Zuge der diesjährigen Haushaltsberatungen beschlossen, 150 000 Euro für den Ausbau des Rad- und Fußweges an der L 403 in den kommenden Haushalt einzustellen. Damit war die Verlängerung des vorhandenen Fuß- und Radweges beschlossene Sache.

Im Januar dieses Jahres war bekannt geworden war, dass die geplanten Kosten für den Ausbau des kombinierten Fuß- und Radweges aufgrund von Vorgaben des Landes deutlich in die Höhe geschossen waren - nämlich auf 260 000 Euro. Daraufhin waren die Beratungen zunächst vertagt worden, es sollte nach möglichen preiswerteren Alternativen gesucht werden.

Die Anwohner befürchteten, dass sich der Ausbau damit auf unabsehbare Zeit ganz erledigt habe. Um die Politik von der Wichtigkeit ihrer Forderung zu überzeugen, hatten die Anwohner wie berichtet zu zwei Ortsterminen eingeladen. So konnten sich Mitglieder von SPD und CDU selbst ein Bild von der gefährlichen Situation machen. Wenn die Anwohner nämlich zur Bushaltestelle wollen, müssen sie derzeit noch auf der Fahrbahn entlang der vielbefahrenen Straße gehen, weil auf einer Strecke von 100 Metern ein Fußweg fehlt.

Mit der erneuten Zusage des Landes, sich mit 50 Prozent an den Baukosten zu beteiligen, wird der Fuß- und Radweg nun wie ursprünglich geplant ausgebaut. "Alles andere würde auch keinen großen Sinn machen", sagte Heinz-Peter Heffungs. Eine provisorische Fußweg-Lösung auf der gegenüberliegenden Straßenseite wäre für mobilitäts-eingeschränkte Menschen kaum zu begehen. "Außerdem hätten wir die Fußgänger dann auch gefahrlos auf die andere Straßenseite lotsen müssen", sagte Heinz-Peter Heffungs. Bei dem Verkehr auf der L 403 wäre das ein schwieriges Vorhaben gewesen.

(RP)
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