Alt-Erkrath Feuerwehr stellt sich beim Nachwuchs vor

Zum letzten Mal öffnet der Löschzug Alt-Erkrath die Türen am alten Standort, 2020 zieht er an die Kreuzstraße.

 Löschpulver marsch! Festbesucher Janis (9) trainiert mit Profi Pascal Hengstermann den richtigen Einsatz eines Feuerlöschers.

Löschpulver marsch! Festbesucher Janis (9) trainiert mit Profi Pascal Hengstermann den richtigen Einsatz eines Feuerlöschers.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der „Tag der offenen Tür“ des Löschzugs Alt-Erkrath findet seit Mitte der 90er immer an Christi Himmelfahrt statt und ist im Volksmund als „Feuerwehrfest“ bekannt. In diesem Jahr kam ihm noch die besondere Bedeutung einer „Abrissparty“ zu, denn der Neubau des Feuerwehrgerätehauses an der Kreuzstraße kommt gut voran, so dass das nächste Feuerwehrfest 2020 am neuen Standort stattfinden wird.

Für Wehmut angesichts des Abschieds vom Altbau an der Ludenberger Straße war allerdings kein Platz, alle Löschzug-Mitglieder freuen sich auf die moderne und bedarfsgerechtere neue Wache. Wie es auf der Baustelle aussieht, konnten die Festbesucher auf einer Schauwand sehen. Die Fotos stammten von der Website fgh-erkrath.de, die der interessierte Bürger Christian Zimmer für diesen Zweck im Alleingang programmiert und aktualisiert. „Das war nicht mit uns abgesprochen, aber jetzt sind wir begeistert“, sagt Guido Vogt, Leiter der Feuerwehr.

Jede Woche gibt es neue Fotos von der Baustelle, die sachkundig kommentiert und erklärt werden. Offensichtlich versteht Zimmer sein Handwerk: Die Website ist professionell aufgebaut, klar strukturiert und quasi vollständig. Neben den aktuellen Neuigkeiten findet man auch Sachinformationen und die Geschichte der Planung. „Sogar alle Unterlagen aus den Rats- und Ausschusssitzungen sind da“, staunt Guido Vogt. Mittlerweile hat die Seite den offiziellen Segen von Feuerwehr und Stadtverwaltung und Christian Zimmer die Sondererlaubnis, die Baustelle auch von innen zu fotografieren.

Doch das war natürlich nicht die einzige Attraktion beim Tag der offenen Tür. Publikumswirksam wurden die Wirkung einer Fettexplosion und einer Spraydosen-Explosion demonstriert, und die Jugendfeuerwehr führte eine Löschübung vor. Ganz wie die Großen fuhr der Nachwuchs mit dem Löschfahrzeug vor, verlegte Schläuche und „löschte“ den „Brand“ im benachbarten Getränkemarkt. Guido Vogt kommentierte: „Der Gruppenführer gibt jetzt die Lageeinweisung. Der Verteiler wird gesetzt und drei C-Rohre angeschlossen. Alles entwickelt sich nach Dienstvorschrift. Wie Sie sehen können, geht das blitzschnell“.

Eigentlich sollte in diesem Jahr erstmals die 2018 gegründete Kinderfeuerwehr mit von der Partie sein, doch das klappte leider aus organisatorischen Gründen nicht.

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