Erkrath Feuerwehr: Plan fürs Cleverfeld fast fertig

Erkrath · Im Februar soll der Feuerwehrausschuss entscheiden. CDU will weiterhin am Beschluss mit der SPD festhalten. Ausgefeiltes Lärmschutzkonzept soll Anwohner schützen. Peer Steinbrück besuchte gestern den Standort.

 Die Erkrather CDU erkundete das Gelände an der Bergischen Allee bereits mit Bürgern, die Angst haben, dass es zu laut werden wird.

Die Erkrather CDU erkundete das Gelände an der Bergischen Allee bereits mit Bürgern, die Angst haben, dass es zu laut werden wird.

Foto: D. Janicki

"Die klare Message ist: Es bleibt alles wie besprochen", sagte gestern der zweite stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, Wilfried Schmidt, auf Anfrage der RP. Er meint damit den Standort Cleverfeld für den Neubau der Feuerwache. Und das ist auch gut so. Denn wie Helmuth Hentschel, Amtsleiter des Bauaufsichtsamtes Erkrath, anlässlich eines Besuches von Peer Steinbrück (SPD) klarstellte, sind die Planungen bereits weit fortgeschritten. Der SPD-Bundestagsabgeordnete machte sich gestern auf Einladung von Detlef Ehlert, SPD-Fraktionsvorsitzender, ein Bild vom Fortgang des größten Vorhabens der Stadt. Immerhin sind dafür 20 Millionen Euro vorgesehen.

 Rund 20 Millionen Euro will die Stadt in den Neubau der Feuerwache investieren. Ungefähr zwei Drittel der Fläche werden bebaut.

Rund 20 Millionen Euro will die Stadt in den Neubau der Feuerwache investieren. Ungefähr zwei Drittel der Fläche werden bebaut.

Foto: Google Earth

Im Vorfeld hatte es heftige Diskussionen um den Standort unter den Parteien gegeben. Um den dringend nötigen Neubau für die Feuerwehr in Angriff nehmen zu können, hatte sich die CDU auf die Seite der SPD geschlagen und für das Cleverfeld gestimmt. Bereits im Februar sollen die Pläne der Verwaltung für den Neubau der Feuer- und Rettungswache dem Feuerwehrausschuss vorgestellt werden. Im besten Fall könnte das neue Domizil der Wehr schon in weniger als fünf Jahren stehen, sagte Hentschel. Ein Planungsbüro hat unter Berücksichtigung eines Lärmschutz- und eines Naturschutzgutachtens bereits eine konkrete Vorlage erarbeitet. Fest steht, dass auf dem Cleverfeld keine Tiere beheimatet sind, die geschützt werden müssen, hieß es gestern. Einzig die Stellungnahme von Straßen NRW zum Verkehrsgutachten steht noch aus. Es soll eine Ausfahrt der Wache geben, die in den Kreuzungsbereich Bergische Allee/Schimmelbuschstraße mündet. Noch im laufenden Halbjahr werden die Pläne den Bürgern vorgestellt. Wobei besonders eine Lärmbelästigung der angrenzenden Anwohner vermieden werden soll. "Die Grenzlinie für das Lärmgutachten wurde so gesteckt, dass Kläger kaum eine Chance hätten", sagte Schmidt. Schon im Vorfeld habe man darauf Acht gegeben, dass weder der Parkplatz für Feuerwehrkräfte, die mit dem eigenen Auto zum Einsatz kommen, noch die ausfahrenden Einsatzfahrzeuge die Anwohner belästigen. "Die Wagen fahren mit Blaulicht bei einem Einsatz aus und schalten das Martinshorn erst später ein", sagte Hentschel. Allein den Blick ins Grüne wird es für einige benachbarte Häuslebesitzer nicht mehr geben. Aber auch das wurde berücksichtigt.

"Ein anderer Standort kommt für die CDU nur in Frage, wenn Klagen der Anwohner den Standort unmöglich machen", sagte Schmidt. Das wisse auch der zukünftige Koalitionspartner BmU.

(RP)
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