Erkrather auf Weltreise Erste Eindrücke eines Weltenbummlers

Erkrath/Taiwan · Anfang Oktober hat Oliver Hesel seine Heimat Erkrath verlassen. Der 46-Jährige macht eine Weltreise - zehn Jahre lang. Seine ersten Erfahrungen hat er in Taipeh, Taiwan, gesammelt.

Atemberaubende Landschaften hat Oliver Hesel in Taiwan, seiner ersten Weltreisestation, fotografiert.

Atemberaubende Landschaften hat Oliver Hesel in Taiwan, seiner ersten Weltreisestation, fotografiert.

Foto: hesel

"Diese Zeilen schreibe ich ganz entspannt auf einer Parkbank im Taroko Nationalpark, der an der Ostküste Taiwans liegt. Ich genieße gerade das tolle Wetter bei 31 Grad Celsius und extrem hoher Luftfeuchtigkeit. Nach links habe ich einen wundervollen Blick auf unberührte Natur und wenn ich nach rechts schaue, so liegt dort eine wunderschöne Bergkette", schreibt Oliver Hesel, eine Woche nachdem er sich von seiner Mutter und seiner Freundin verabschiedet und sich auf den Weg nach Taipeh (Taiwan) gemacht hat, der ersten Station seiner zehnjährigen Weltreise.

"Sämtliche Highlights habe ich besichtigt, angefangen natürlich mit dem 101 Taipei Building mit seiner auf 380 m Höhe befindlichen Besucherplattform, die einen 360-Grad-Blick über Taipeh bietet. Das 101 ist immerhin noch das achthöchste Gebäude der Welt. Weiter ging es zum riesigen Platz vor der Chiang Kai-shek Memorial Hall."

 Sightseeing: Für Taiwans Sehenswürdigkeiten kann sich Oliver Hesel ganz viel Zeit lassen.

Sightseeing: Für Taiwans Sehenswürdigkeiten kann sich Oliver Hesel ganz viel Zeit lassen.

Foto: Hesel

Hesels Zeilen lesen sich zunächst wie die eines "ganz normalen" Touristen. Doch seine Reise ist anders. Für sie hat der Diplom-Betriebswirt seinen Job in einer Bank gekündigt. Pro Kontinent hat er einen Aufenthalt von rund zwei Jahren eingeplant. Und er will alle Kontinente bereisen. Zur Finanzierung seiner Weltreise hat Oliver Hesel einiges auf die hohe Kante gelegt. Zudem will er unterwegs immer wieder arbeiten - in der Entwicklungshilfe und in Umweltschutzorganisationen. Außerdem berichtet er regelmäßig auf seinem Blog von seinen Reiseerlebnissen und will Bücher darüber schreiben.

In Taipeh hat er dazu die ersten Eindrücke gesammelt. "Die vorzügliche asiatische Küche war ein absoluter Hochgenuss und die Einwohner Taipehs sind extrem freundlich und stets äußerst hilfsbereit", fasst er zusammen. Und auch einige Reisetipps kann er schon weitergeben: "Besucht habe ich einige faszinierende Tempel, die mir eine Gänsehaut einbrachten, wie der Konfuziustempel und der Baoantempel", so der Weltenbummler: "Die verschiedenen Nachtmärkte sind ebenfalls sehenswert. Meine Empfehlung ist der Shilin Night Market, weil er großzügig angelegt und nicht so von Touristen überlaufen ist und man hier nicht belästigt wird. Viele Strecken habe ich zu Fuß zurückgelegt, für die weiter entfernten Ziele eignete sich die Metro. Alle paar Minuten fährt sie in die gewünschte Richtung. Die Schilder sind übrigens alle auch in englischer Sprache beschriftet, so dass das Lesen keine Schwierigkeiten bereitet."

Selfie in der Metro, die praktischerweise alle paar Minuten fährt.

Selfie in der Metro, die praktischerweise alle paar Minuten fährt.

Foto: Hesel

Auch von der taiwanischen Bahn ist er begeistert: “Gestern setzte ich meine Reise mit dem Zug nach Hualien fort. Die zweieinhalbstündige Fahrt begann und endete pünktlich. Das wünschte ich mir auch mal von der Deutschen Bahn."

Oliver Hesel veröffentlicht regelmäßig Beiträge unter www.magie-weltreise.de. Außerdem kann man seine Reiseerlebnisse auf Instagram (magieweltreise) und Twitter (@OliverHesel) nachverfolgen.

(nm)
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