Standort Bahnstraße soll aber erhalten bleiben Bürgermeister will ein zentrales Rathaus

Erkrath · (hup) In seiner Rede im Stadtrat zum Haushalt für 2020 (ausführlicher Bericht folgt) hat sich Bürgermeister Christoph Schultz auch für den Neubau eines Rathauses ausgesprochen. Allerdings erst für die fernere Zukunft, denn der Kämmerer rechnet für 2020 noch mit einem Defizit von etwa 1,66 Millionen Euro.

 Das historische Rathaus an der Bahnstraße Alt-Erkrath.

Das historische Rathaus an der Bahnstraße Alt-Erkrath.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Bessere Ergebnisse würden erst in den Folgejahren bis zum Jahr 2023 erwartet. Schultz betonte daher, dass ein Rathaus-Neubau nicht zulasten von Kitas oder Schulen durchgesetzt werden dürfe, sondern „in öffentlich-privater Partnerschaft“ erfolgen müsse. Er rechnet mit Kritik für seine Pläne, stellte aber zugleich die Frage in den Raum, wie es mit dem Standort Schimmelbuschstraße weitergehen solle, wenn die Feuerwehr umgezogen sei.  „Die in dem heruntergekommenen Gebäude ebenfalls untergebrachten Fachbereiche Stadtplanung, Bauaufsicht, Tiefbau, Straße und Grün brauchen eine angemessene Unterbringung und das sollte Anlass sein, über ein Rathaus für die ganze Stadt nachzudenken“, so Schultz. Die Verteilung auf Standorte verhindere ein Gemeinschaftsgefühl und effektive Zusammenarbeit und sei auch nicht bürgerfreundlich. Schultz betonte gleichzeitig, dass eine Aufgabe des historischen Rathauses an der Bahnstraße nicht in Betracht komme. Es könne weiter für ein Bürgerbüro, Sitzungen, Repräsentationszwecke und für ein kleines Heimatmuseum genutzt werden. Die Stadt leiste sich derzeit neun Liegenschaften. Diese Zahl könnte ohne wesentliche Einschränkungen für Bürger auf zwei oder drei reduziert werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort