Erkrath Tierschützer suchen Pflegestellen

Erkrath · Wer eine Katze aufnimmt, wird betreut. Futter- und Tierarztkosten trägt der Verein.

 Einige Katzen brauchen Pflegestellen mit Familienanschluss.

Einige Katzen brauchen Pflegestellen mit Familienanschluss.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(RP) Tagtäglich rufen Leute beim Tierschutzverein Erkrath an und fragen, ob Katzen aufgenommen werden können. Doch obwohl Erkrath über 28.000 Einwohner hat, gibt es in der Stadt keine Katzenpflegestelle, so dass die Aktionsgemeinschaft für Tiere Rheinland, die mit dem Tierschutzverein Erkrath zusammenarbeitet, einspringt und die Katzen in ihren Pflegestellen aufnimmt. Das war auch so, als im vergangenen Herbst eine Mutterkatze mit vier Kindern auf der Kepler Straße gemeldet wurde. „Leider kam die Meldung viel zu spät, die Kinder waren bereits 16 Wochen alt und damit fast verwildert“, berichtet Regina Wedding, Vize-Bürgermeisterin und Mitglied des Erkrather Tierschutzvereins. Es sei aber gelungen, die Mutter mit einem Kind und ein weiteres Kind als Zweitkatze zu vermitteln. Der Verein kümmert sich nicht nur um ausgesetzte Katzen, sondern auch um solche, die wegen Umzug, Allergie oder Unverträglichkeit mit Kleinkindern abgegeben oder die ein neues Zuhause suchen, weil ihre Besitzer pflegebedürftig oder verstorben sind. „Gerade solche Katzen verstehen die Welt nicht mehr, wenn sie im Tierheim landen, obwohl die Heime einen guten Job machen. Solchen Katzen brauchen Pflegestellen mit Familienanschluss“, betont Wedding. Voraussetzung für eine Pflegestelle ist, dass keine anderen Tiere im Haushalt leben oder dass die Pflegekatze separiert werden kann. Vor der Übergabe werden die Katzen kastriert, gechippt und entwurmt. Die Kosten für Futter, Streu und Tierarztbesuche werden grundsätzlich übernommen. Wer eine Katze in Pflege nimmt, wird von einem Vereinsmitglied betreut und bei Problemen nicht alleine gelassen.Kontakt: Telefon 02104 4939811, Mail becker@tierschutz-erkrath.de.

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