Neues Programm Darum hat Mr. Spock grünes Blut

Erkrath · Der Verein „Sternwarte Neanderhöhe Hochdahl“ hat sein Programm für das neue Trimester (Februar bis Mai) vorgestellt.

 Im Mittelpunkt des neuen Programms stehen diverse Vorführungen im Stellarium im Bürgerhaus an der Sedentaler Straße.

Im Mittelpunkt des neuen Programms stehen diverse Vorführungen im Stellarium im Bürgerhaus an der Sedentaler Straße.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Im Mittelpunkt stehen die Vorführungen im Stellarium im Bürgerhaus, die neben bewährten Klassikern wieder einige spannende Vorträge von Gastreferenten zu bieten haben. Von „harter“ Wissenschaft über Entdeckungsreisen für die ganze Familie bis hin zu „Traumreisen“ und Filmen für Kinder ist für viele etwas dabei.

Zuvor ein Nachtrag: Im vergangenen Oktober hatte der Verein ein dreifaches Jubiläum gefeiert, das in der öffentlichen Wahrnehmung etwas untergegangen ist, wie er bedauert. Zum einen war der SNH-Verein ein Jahr zuvor 50 Jahre alt geworden (Gründung 1967). Außerdem feierte man 40 Jahre Zertifizierung als „Volksbildungszentrum für Weltraumkunde“, wodurch der Verein jährlich Zuschüsse vom Land NRW erhalten konnte. Der damalige Forschungsminister Johannes Rau hatte die Urkunde 1978 überreicht.

Und schließlich galt es auch, die neue Projektions-Technik im Stellarium einzuweihen, die nun auf dem neusten digitalen Stand ist und hochauflösende Flüge durch die ganze Galaxie erlaubt. Zu der Matinee am 7. Oktober im Bürgerhaus waren unter anderem Regierungspräsidentin Brigitta Radermacher und Landesinnenminister Herbert Reul gekommen. Reul betonte die Bedeutung des Ehrenamtes und lobte den Verein für besondere Verdienste in der Jugendarbeit.

Tatsächlich sind von den rund 450 Mitgliedern 37 Prozent unter 25 Jahre alt. „Jugendarbeit wird immer wichtiger“, sagt Vorsitzender Peter Richter. Die neue Projektionsanlage kommt jedoch nicht nur den vielen Schulklassen aus halb NRW zugute, die das Stellarium jeden Tag besuchen, sondern allen Erkrather Bürgern. So feiert die Show „Die Sonne, unser lebendiger Stern“ am Sonntag, 3. März, Premiere in Hochdahl. Dabei gibt es allerlei Superlative zu bestaunen, obwohl unsere Sonne im kosmischen Vergleich ein eher kleiner Stern ist.

Am Freitag, 15. März, werden zwei der größten Physiker des 20. Jahrhunderts gewürdigt, Albert Einstein und Stephen Hawking. Einstein wurde genau einen Tag zuvor vor 140 Jahren geboren, und Hawking war im letzten Jahr an Einsteins Geburtstag gestorben. Die Veranstaltung gibt Einblicke in das Leben und die Gedankenwelt der beiden. Weitere Sonderveranstaltungen befassen sich mit der „Europäischen Südsternwarte“ (ESO) in Chile und der „Parker Solar Probe“, über die Volker Bothmer aus Göttingen am 14. März informieren wird. Ein besonderer Höhepunkt wartet am Donnerstag, 21. Februar, auf die Besucher: Bestsellerautor Metin Tolan von der Technischen Universität Dortmund hat sich intensiv mit der Science-Fiction des „Star Trek“-Universums befasst und fühlt der in Filmen und Serien dargestellten Physik auf den Zahn. Ist es möglich, mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit („Warp“) zu reisen? Wie funktioniert das „Beamen“? Wieso hat Mr. Spock als Vulkanier grünes Blut?

Nicht nur Fans der Fernsehserie „Raumschiff Enterprise“ dürften auf ihre Kosten kommen. Abgerundet wird das Programm von moderierten Vorführungen zu astrophysischen Themen, Kinderveranstaltungen wie „Saphira trifft den Osterhasen“ und einer Filmversion von Christine Högls legendärem Harfen-Konzert „Zauber der Anderswelt“ am Freitag, 3. Mai.

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