Nahverkehr in Erkrath ausbauen SPD will Buslinie für obere Willbeck

Erkrath · Es soll künftig auch mehr Alternativen bei S-Bahn-Störungen für Hochdahl geben.

 Ratsherr Uli Schimschock (rechts), Birgit Ehlert und Toni Nezi.

Ratsherr Uli Schimschock (rechts), Birgit Ehlert und Toni Nezi.

Foto: SPD Erkrath

(hup) Was wie die Quadratur des Kreises aussieht, hat Uli Schimschock, Verkehrsexperte der Erkrather SPD, jetzt mit seinen Parteikollegen Birgit Ehlert und Toni Nezi aus der Willbeck ausgetüftelt: Die aus Haan kommende Buslinie 786 soll in Hochdahl eine neue und erweiterte Route durch die Willbeck und weiter bis zum Hochdahler Markt fahren.

Das bedeute in der anderen Fahrrichtung nach Haan zusätzliche Umsteigemöglichkeiten für viele Hochdahler auf die Schnellbuslinie SB 50 nach Düsseldorf und – wenn die 786 wie von der SPD in Haan gefordert zum Krankenhaus Haan verlängert wird – eine direkte Anbindung dorthin. Die SPD-Fraktion hat dazu einen Antrag an den Verkehrsausschuss gestellt: Die Verwaltung soll für die Linie 786 mit der Rheinbahn und mit der Stadt Haan das Folgende prüfen und zur Aufnahme in den Nahverkehrsplan des Kreises Mettmann empfehlen, dass die Buslinienführung 786 auf Erkrather Stadtgebiet verändert wird – ab der Kreuzung Haaner Straße/Sedentaler Straße über die Willbecker Straße bis zu deren östlichem Ende (Wende). Von dort die Willbecker Straße westwärts bis zur Einmündung Hackberger Straße. Ab dort im Linienweg der O5 über Hackberger Straße und Gruitener Straße bis zum S-Bahn-Haltepunkt Millrath (Haltestelle Feldstraße). Weiter über Gruitener Straße, Schimmelbuschstraße und Fuhlrottstraße zum Hochdahler Markt als neuer Endhaltestelle. Der Abschnitt über die Sedentaler Straße entfällt.

Zur Begründung heißt es, die Buslinie 786 verbinde heute Haan und Erkrath zwischen den Endhaltestellen Haan, Bettina-von-Armin-Straße und Erkrath-Hochdahl, Schulzentrum. In Haan gebe es Bestrebungen, die Buslinienführung zu verändern und zwar über Haan, Krankenhaus nach Gruiten (RP berichtete). Aus Teilen der Haaner Politik gibt es ferner den Wunsch, die 786 in Erkrath an einen der S-Bahn-Haltepunkte anzubinden.

„In Erkrath besteht seit längerer Zeit der Wunsch, die obere Willbeck an den ÖPNV anzuschließen. Die Verlängerung der Linie in Haan bis zum Krankenhaus wäre da eine echte Verbesserung für viele Hochdahler, die das Krankenhaus schneller errichen würden“, unterstreicht die SPD. Viele Hochdahler in der oberen Willbeck forderten eine Verlängerung des Fahrwegs der Ortsbuslinie O5 in ihren Wohnbereich, die nicht funktioniere, weil die dafür nötige zusätzliche Fahrtzeit die Anschlussbeziehungen der Linie zur/von der S-Bahn in Millrath kaputt mache.

Einen Vorschlag des Seniorenrats der Stadt für die Linie O5 zur Wende am östlichen Ende der Willbecker Straße will die SPD nun für die Linie 786 aufnehmen: Die könnte entweder eine Wendeschleife dort unter Inanspruchnahme einer kleinen bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche bekommen oder aber eine Wende über die Kreuzung Brahestr./Kopernikusstr./ Galileistr. vornehmen. Dies sei zwar aus Platzgründen nur mit Standard-Linienbussen möglich. Aber genau die verkehren auf der Linie 786 ausschließlich.

Für Erkrath ergäben sich aus der geänderten Linie 786 gleich mehrere Vorteile: ÖPNV-Erschließung der oberen Willbeck, Anschluss der Sternwarte an den ÖPNV, zusätzliches Busangebot auf den neuen Fahrwegbereichen in Hochdahl, umsteigefreie Anbindung Hochdahls an das Haaner Krankenhaus und bei Störungen im S-Bahn-Betrieb bestehe eine weitere Ausweichmöglichkeiten für Hochdahl über den Bahnhof Haan (RB 48 Wuppertal–Bonn) und über die Haltestelle Kellertor (SB 50 Haan – Düsseldorf).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort