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Erkrath Eltern klagen: Busverbindung zur Schule läuft noch nicht rund

Erkrath · (hup) Verspätete und überfüllte Busse der Linie 741 machen Schülern in Erkrath, die nach Mettmann müssen, weiterhin das pünktliche Eintreffen schwer – obwohl die Verwaltung betont, sich längst um Abhilfe bemüht zu haben.

 Zu spät und zu voll. Der Bus der Linie 741 ist morgens komplett überfüllt. Die Schulkinder an der Haltestelle Neanderweg können nicht mehr einsteigen.

Zu spät und zu voll. Der Bus der Linie 741 ist morgens komplett überfüllt. Die Schulkinder an der Haltestelle Neanderweg können nicht mehr einsteigen.

Foto: Carsten Pfarr

„Schon vor Wochen gab es Gespräche mit der Rheinbahn“, sagt Stadtsprecherin Maria Steinmetz. Offenbar ohne Wirkung: „Die Situation hat sich für unsere Kinder leider nicht gebessert. Heute wurden sie von dem acht Minuten zu späten Bus 741 an der Haltestelle Neanderweg wieder nicht mit nach Mettmann mitgenommen, weil dieser voll war. Wir haben deshalb einen Elternnotdienst organisiert und einige Male haben wir unsere Kinder von der Haltestelle Neanderweg zur Schule gefahren. Aber das kann langfristig keine Lösung sein“, berichtet die Erkratherin Barbara Schraven. Es sei schlimm, dass sich nichts ändere, zumal ein zehn Minuten hinter dem regulären Bus eingesetzter, fast immer leer fahrender E-Bus sicherlich zeitlich leicht versetzt werden und damit das Problem lösen könnte, meint Schraven. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Detlef Ehlert hat sich daraufhin an den Kreis gewandt, um den Stand der Dinge abzufragen. Es war darum gebeten worden, dass der Kreis mit der Rheinbahn für eine Verstärkung der Busverkehrsleistungen von Hochdahl und von Erkrath nach Mettmann auf dem Linienweg der 741 bzw. der 743 Richtung Mettmann Sorge trägt. Die SPD habe bereits beantragt, die Linie 741 im Planungsausschuss zu beraten, ebenso wie die Linie 743. Denn auch die Probleme des Schülerverkehrs in der anderen Linienwegrichtung nach Hilden seien noch ungelöst, so Ehlert. Mitte September war die Erkrather Verwaltung im Ausschuss gebeten worden, mit der Rheinbahn über Zusatzbusse in den Zeiten zu verhandeln, in denen die Schüler nach Mettmann und Hilden und von dort nach Erkrath zurückfahren. Bei der Verbindung von Alt-Erkrath sollte sie darum bitten, dass der Bus 15 Minuten früher fährt, damit ein pünktliches Erscheinen zum Unterricht gesichert sei. Rheinbahn-Sprecherin Heike Schuster sagte gestern auf RP-Anfrage, dass Rheinbahn, Städte und Kreis nach einer kurzfristigen Lösung für den Schülerverkehr suchten. Das Vorverlegen von E-Wagen werde geprüft. Am heutigen Mittwoch gebe es dazu eine dringende Sitzung. Es werde aber auch an einer mittel- bis langfristigen Lösung gearbeitet.

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