Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Erkrath Erkrather Bankräuberin drohen fünf Jahre Haft

Erkrath · Das Landgericht Wuppertal hat für Dienstag einen Strafprozess wegen räuberischer Erpressung angekündigt.

Die aus Erkrath-Hochdahl stammenden Angeklagte (50) soll an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im November insgesamt drei Raubüberfälle in Hochdahl begangen haben. Laut Anklage hatte die bis dahin völlig unbescholtene Frau in einer Bank und einem Kiosk insgesamt 15 000 Euro erbeutet; eine dritte Tat soll im Versuch gescheitert sein.

Die Angeklagte, die aus Geldnot gehandelt haben soll und in Untersuchungshaft sitzt, muss bei Verurteilung in jedem einzelnen Fall mit mindestens fünf Jahren Gefängnis rechnen. Das Urteil wird noch vor dem Monatsende erwartet. Rückblende: Am Donnerstag, 20. November, steht die Frau gegen 17.25 Uhr vor dem Schalter eines Angestellten in der Kreissparkasse an der Schildsheider Straße. Ein paarmal soll sie das Wort "Überfall" gesagt haben, ohne dass der angesprochene Angestellte reagierte. "Dass eine Frau allein einen Banküberfall begeht, ist eher ungewöhnlich. Das erwartet keiner.", sagte damals die Polizei. Erst als die kleine, untersetzte Frau eine Pistole aus der Tasche zog und noch einmal "Überfall" rief, schreckten die Mitarbeiter auf. Dennoch flüchtete die Frau ohne Beute und verließ die Bank. Nur einen Tag später tauchte die 50-jährige Erkratherin in der Filiale der Kreissparkasse an der Bergstraße auf. Wie ein Sprecher der Polizei damals berichtete, drang die Frau am Freitag, 21. November gegen 15.40 Uhr teilmaskiert in den Kassenraum ein und zwang die Angestellten unter Vorhalt einer Waffe, Geld herauszugeben. Offenbar gelang es ihr, mit der Beute zu flüchten.

Kurze Zeit später machte sich die Angeklagte auf den Weg zur Filiale der Post an der Hildener Straße. Grund war offenbar, dass die Beute aus dem zweiten Überfall nicht reichte, um ihre Schulden zu begleichen. Auch in der Post forderte sie mit vorgehaltener Waffe Bargeld und flüchtete. Wenig später wurde eine Streifenwagenbesatzung auf die Frau aufmerksam. So konnte die 50-jährige Frau auf dem Parkplatz von Lidl nach einem vergeblichen Fluchtversuch von der Polizei gefasst werden. Bei ihr wurde eine Waffe gefunden, die allerdings nicht geladen war.

(drg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort