Erkrath Wirtschaft realisiert karitative Projekte

Erkrath · Beim siebten Aktionstag der Wirtschaft werden erneut vielfältige Projekte für die Gemeinschaft umgesetzt und dabei das Miteinander gestärkt.

 Beim Aktionstag präsentiert sich die Wirtschaft als Gemeinschaft: Wolfgang Soldin, Lutz Leßmann, Nadine Albuera, Eva Harm und Wido Weyer (v.l.)

Beim Aktionstag präsentiert sich die Wirtschaft als Gemeinschaft: Wolfgang Soldin, Lutz Leßmann, Nadine Albuera, Eva Harm und Wido Weyer (v.l.)

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Geld wird zur Nebensache, das Gemeinwohl tritt in den Vordergrund – der Aktionstag der Wirtschaft ist ein Sinnbild für Begegnung, Aktion und Zusammenhalt. Insgesamt 32 Projekte werden am Freitag, 13. September, im Rahmen des Aktionstages umgesetzt. Dabei arbeiten 42 Unternehmen mit 24 gemeinnützigen Einrichtungen zusammen. Das Ziel: Fördern des sozialen Engagements und Vernetzen von Unternehmen aller Branchen.

„Beim Aktionstag wird die Gelegenheit gegeben, zu geben“, erläutert Lutz Leßmann, Geschäftsführer von „Planetvalue“. Das ist der gemeinnützige Teil seiner Firma „Lucom“, die sowohl für die Idee als auch die Organisation des Aktionstages verantwortlich zeichnet. „Die Wirtschaft kann sich bei dem Tag von einer anderen Seite präsentieren. Zudem wird für alle ein Raum geboten, der die Vorteile aufzeigt, wenn man sich einsetzt und etwas gemeinsam mit anderen für Dritte schafft.“

Ihre vielfältigen Projekte haben die gemeinnützigen Organisationen zunächst bei Auftaktveranstaltungen vorgestellt. Fand das Projekt Anklang bei einem Unternehmen, so wurde es „Pate“ und schloss Kooperationsvereinbarungen. Am Aktionstag selbst arbeiten dann das Unternehmen und die Organisation Hand in Hand an der Umsetzung. Dabei agieren Führungskräfte, Mitarbeiter und Auszubildende zusammen mit Schülern, Lehrern, Kindern, Senioren, Flüchtlingen und Migranten. „Viele haben so erstmals ihre karitative Seite entdeckt“, berichtet Wido Weyer, Vorsitzender des Erkrather Wirtschaftskreises und Geschäftsführer der Firma „Mentor“. „Bei unseren Mitarbeitern kommt der Tag immer gut an“, sagt Weyer weiter.

Der Aktionstag läuft seit 2013 jährlich in Erkrath. „Wir merken, dass sich die Qualität der Projekte verändert“, beobachtet Nadine Albuera, zuständig für Verwaltung und Organisation des Aktionstages. Einige sind so umfangreich, dass sie mehrfach besetzt wurden. So arbeiten sechs Unternehmen gemeinsam an der Bodenbemalung des Pausenhof-Asphalts der Grundschule Millrath. Doch nicht nur Unternehmen, sondern auch Einrichtungen betreuen dieses Jahr gemeinsam eine Aufgabe. Das Kooperationsprojekt von Awo-Treff Hochdahl und Stadtbücherei möchte „Senioren ans Netz“ – also in die digitale Welt – bringen. Das größte Unterfangen ist der „Heimgarten“, der von sechs gemeinnützigen Einrichtungen und neun Unternehmen realisiert werden soll, um eine Begegnungsfläche für Menschen aller Kulturen, Gesellschaftsschichten und Generationen zu schaffen.

Am Freitag, 13. September, findet der Aktionstag statt. Von 8 bis 17 Uhr arbeiten die Beteiligten an den Projekten. Zudem besuchen von 13 bis 16 Uhr die Schirmherren Gregor Berghausen, Geschäftsführer der IHK zu Düsseldorf, und Axel Furhmann, Geschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, zusammen mit Bürgermeister Christoph Schultz einige Schauplätze. Ab 18 Uhr beginnt dann die Aktionstags-Party mit den über 200 Helfern. Dort werden die Gewinner des „Wettbewerbs der besten Ideen“ und der Tombola für Mitarbeiterengagement verkündet.

Weyer: „Der Wirtschaftskreis Erkrath ist eine tolle Gemeinschaft und der Aktionstag findet eine hohe Zustimmung bei allen Mitgliedern.“

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