Erkrath Timocom: Arbeiten ohne festen Schreibtisch

Erkrath · Das Kreisgesundheitsamt ist als Mieter in die Büroräume des Erkrather IT-Dienstleisters Timocom eingezogen. Dort war genug Platz. Denn die Mitarbeiter haben keine stationären Arbeitsplätze mehr.

Gunnar Gburek begrüßt Amtsleiterin Ruzica Susenburger.

Gunnar Gburek begrüßt Amtsleiterin Ruzica Susenburger.

Foto: Timocom

Während der Pandemie war dort das zentrale Impfzentrum untergebracht, nun hat die Kreisverwaltung den Büroraum am Timocom Platz 1 in Erkrath für die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes angemietet. „Das Gebäude bietet eine moderne Ausstattung und beste Voraussetzungen für die Arbeit im Gesundheitsamt. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit den Bedingungen hier in Erkrath für zukünftige Herausforderungen gut gerüstet sind“, sagt Dr. Ruzica Susenburger, die Leiterin des Kreisgesundheitsamtes.

Timocom bezeichnet sich als „größter privatwirtschaftlicher Arbeitgeber“ im Kreis. Die ursprünglichen Ausbaupläne in Hochdahl sahen offenbar mehr Büroraum vor, als in den durch die Pandemie veränderten und durch den Fachkräftemangel forcierten modernen Arbeitsbedingungen erforderlich ist. Zwar begrüße das IT-Unternehmen just den 500. Mitarbeiter am Standort Erkrath, benötigt aber aufgrund eines hybriden Arbeitskonzepts sehr viel weniger Bürofläche als noch vor wenigen Jahren.

Das Konzept des „hybriden Office“ sieht so aus: Ein Tag im Monat ist für Teamwork vor Ort vorgesehen, die übrigen Tage können die Mitarbeiter darüber entscheiden, von wo sie arbeiten. Das umschließt auch die Option, an bis zu 120 Tagen aus dem Ausland zu arbeiten. Da muss das Büro die Mitarbeiter schon locken.

Zwei Bereiche in Erkrath wurden zu „Multi Working Spaces“ umgebaut, in denen abteilungsübergreifend gearbeitet werden kann. Jeder Schreibtisch steht jedem Mitarbeiter zur Verfügung und kann vor Arbeitsbeginn digital gebucht werden. Das offenere Raumkonzept fördert den Austausch untereinander. „Die Konsequenz all dieser Veränderungen war, dass wir unser zweites Gebäude im Herbst weitgehend leergezogen und alles auf das Hauptgebäude konzentriert haben“, sagt Unternehmenssprecher Gunnar Gburek. Den freien Raum nutzt nun die Kreisverwaltung.

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