Speed-Dating in der Stadthalle Erkrath Rotarier helfen Gymnasiasten bei der Berufswahl

Erkrath · Um den richtigen Beruf zu finden, braucht man die richtigen Informationen, gerade wenn so viele Optionen zur Wahl stehen. Hierbei helfen die Berufswahlgespräche mit dem Rotary Club Neandertal in der Stadthalle.

Qiagen-Gründer und Business Angel Jürgen Schumacher im Gespräch mit Erkrather Schülern.

Qiagen-Gründer und Business Angel Jürgen Schumacher im Gespräch mit Erkrather Schülern.

Foto: CDU Rotary

Erstmals seit Corona fanden für 180 Schülerinnen und Schüler die Berufswahlgespräche mit dem Rotary Club Neandertal nun wieder in der Stadthalle an der Neanderstraße statt. Eingeladen waren Schüler des Gymnasiums Hochdahl und des Gymnasiums am Neandertal. Die seit vielen Jahren vom Rotary gemeinsam mit den beiden Schulen organisierte Veranstaltung gilt in Sachen berufliche Orientierung inzwischen als Markenzeichen der Region .

Nach einem Vortrag von Bürgermeisters Christoph Schultz standen den Schülern mehr als 50 Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Berufsfeldern zur Verfügung. Unter anderem Jürgen Schumacher, der einst die weltweit tätige Biotechnologie-Firma Qiagen mitgründete und heute als Unternehmer und Business Angel Start-ups unterstützt. In drei 20-minütigen „Speed-Dating“-Runden informierten sich die Schülerinnen und Schüler über verschiedene Berufe. Inzwischen unterstützt auch der Wirtschaftskreis Erkrath die Berufswahlgespräche, so dass stets auch viele lokale Unternehmen vertreten sind.

Im Gegensatz zu den Berufswahlmessen informieren die Referenten uneigennützig: So werden auch ungewöhnliche berufliche Werdegänge dargestellt oder es wird darüber berichtet, welche Nachteile ein Beruf im heutigen Arbeitsleben haben kann. In jedem Fall erhalten die Jugendlichen wertvolle Informationen aus erster Hand, die Recruiter bei den sonst üblichen Veranstaltungen gern unter den Tisch fallen lassen, heißt es vom Rotary Club.

Als Schule sei man bei der Berufswahl der Schüler auf die Unterstützung der Praxis angewiesen, sagte Alexandra Flaig, die das Gymnasiums Hochdahl leitet. „Die Lebenswelt unserer Schülerinnen und Schüler verändert sich genauso schnell und grundlegend wie Berufsbilder. Der direkte Austausch beider Seiten hilft dabei, Entscheidungen zu treffen“, so Flaig. Ähnlich äußerte sich Hans Gruttmann vom Gymnasiums am Neandertal: „Wir stellen immer wieder fest, dass eine Vielzahl der Schüler keine konkreten Vorstellungen hat, was auf die Schulzeit folgen soll. Hier setzen die Berufswahlgespräche an.“

Organisator Klaus Thelen vom Rotary Club Neandertal ist überzeugt von dem Format: „Die Schüler können einerseits vom großen Erfahrungsschatz der alten Hasen profitieren, sich aber auch von Azubis, Studierenden oder Berufseinsteigen berichten lassen, was sie nach ihrem Abitur erwartet. Ich denke, das hat viele neugierig gemacht und war eine wertvolle Entscheidungshilfe für ihre anstehende Berufswahl.“

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