Vorträge in Hochdahl Ökumenisches Bildungswerk stellt sein Herbstprogramm vor

Erkrath · An jedem dritten Donnerstag des Monats gibt es Vorträge des Ökumenischen Bildungswerks. Bis einschließlich März 2023 stehen Themen und Teilnehmende nun fest.

Lutz Martini und Christoph Biskupek mit dem aktuellen Programm des Ökumenishen Bildungswerks.

Lutz Martini und Christoph Biskupek mit dem aktuellen Programm des Ökumenishen Bildungswerks.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Das Ökumenische Bildungswerk Hochdahl hätte im vergangenen Jahr sein 50jähriges Bestehen feiern können – wenn Corona es gestattet hätte.

Dennoch konnten von sechs Veranstaltungen immerhin vier in Präsenz durchgeführt werden, sogar die beiden Online-Termine waren erfolgreich. „Wenngleich dadurch die notwendigen Spenden leider ausblieben“, wie Jürgen Kahl bemerken musste. Zur Erinnerung: Die Veranstaltungen des ökumenischen bildungswerks werden kostenlos angeboten, daher sind Spenden ein wichtiger Teil der Finanzierung.

Nun hat das engagierte Team um die beiden Pfarrer Volker Horlitz und Christoph Biskupek das neue Programm für das Halbjahr vom September 2022 bis Ende März 2023 im Haus der Kirchen vorgestellt.

Und wie bei allen Vorgängerangeboten ist auch das aktuelle Programm von großer Qualität und umfasst unterschiedliche Themen und Bereiche.

Mit dabei ist unter anderem direkt im September Thomas Sternberg, der ehemaligen Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, der seinen Vortrag – wie könnte es auch anders sein – unter das Thema: „Vom toten Punkt zu einem neuen Aufbruch“ stellt. Hierbei soll die Glaubwürdigkeitskrise der katholischen Kirche und daraus folgende Veränderungen beleuchtet werden.

Auch das Thema des zweiten Termins am 20. Oktober ist von aktueller Brisanz. Andrew Schäfer, ein äußerst lebendiger Redner, befasst sich mit den Verschwörungstheorien. Für manche sind sie erst rund um die Corona-Pandemie aufgetaucht und stellen ein scheinbar neues Phänomen dar, doch Andrew Schäfer widerlegt diese These: Sie sind so alt wie unsere Gesellschaft. Jenseits dessen soll es im Vortrag um die Frage gehen, welche Gefahren von diesen Ideologen ausgehen und wie man ihnen begegnen kann.

Im November steht das Thema Polizeiseelsorge auf der Agenda, denn geschulte Polizisten müssen oft bei der Verrichtung ihres Dienstes Grausames erleben und bedürfen daher auch des seelischen Beistandes. Hier wird der Theologe und Lebensberater Volker Hülsdonk den Zuhörern diese Problematik näher bringen. Für die Vorbereitung und Durchführung dieses Abends zeichnet Gerlinde Zwirnmann ebenso verantwortlich, wie für den Vortrag im Januar, in dem sich Anna Schober mit den verschiedenen Facetten und Argumenten für und wider Sterbehilfe auseinander setzt. In der deutschen Gesellschaft ist dies ein noch immer heftig debattierter Punkt.

Die beiden dann zunächst letzten Vorträge im Februar und März widmen sich dem Thema Armut – auch hier stehen weitere massive Veränderungen der Gesellschaft durch Putins Krieg in der Ukraine sowie explodierende Lebenshaltungskosten bevor – und der Lebenswirklichkeit junger Juden in Deutschland. Für diese Vorträge stehen Franz Meurer und Anna Staroselski zur Verfügung, die Jürgen Kahl eingeladen hat. Ein spannendes und abwechslungsreiches Programm, das hoffentlich sein Publikum findet.

Die Vorträge finden immer am 3. Donnerstag im Monat um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Sandheide, Hans- Sachs-Weg 1 statt. (Nicht mehr im Paus-Schneider- Haus.)

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