Erkrather gesteht bei Prozessauftakt Nachbarn mit 33 Messerstichen getötet

Wuppertal · Ein rasend eifersüchtiger Ehemann hat gestanden, in Erkrath seinen Nachbarn erstochen zu haben. Er habe den Nachbarn verdächtigt, eine Affäre mit seiner Frau zu haben, sagte der Angeklagte am Mittwoch beim Prozessauftakt vor dem Wuppertaler Landgericht aus.

Um ihn zur Rede zu stellen, habe er ihn in seine Wohnung gewunken. Dort sei die Situation eskaliert. Es sei zu einem Kampf gekommen.

"Für mich war der Beweis da, dadurch dass er reingekommen ist, dass er meine Frau gestalkt hat", sagte er. Der 42-Jährige steht wegen Totschlags vor Gericht. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft.

An der Leiche des Opfers waren 33 Einstiche gezählt worden. Nach der Tat am 14. Juli vergangenen Jahres hatte sich der Angeklagte auf einer Polizeiwache gestellt.

Er kenne die Familie seines Opfers schon sehr lange, sagte der Angeklagte. Er habe den Eindruck gehabt, dass der Nachbar seiner Frau nachstelle. Er habe seine Frau zur Rede gestellt, sie auch geschlagen, aber sie habe beteuert, dass da nichts sei. Seine Frau habe dann mit den Kindern bei einem Bruder geschlafen. Sein Bruder habe ihm Vorwürfe gemacht.

Das Landgericht hat für den Fall sechs Verhandlungstage angesetzt.

(lnw)
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