Geist und Körper fithalten Jonglieren lernen bei Kursus in Unterfeldhaus
Erkrath · Das Angebot wendet sich insbesondere, aber nicht nur an Senioren, die sich an Tüchern und Keulen, Diabolo, Pois oder Devilsticks ausprobieren möchten.
(RP) „Jonglieren schaltet das Gehirn auf on“ – unter diesem Motto lädt der Mitmachzirkus Hilden zu Übungsstunden „wie im Zirkus“ nach unterfeldhaus ein. An zehn Freitagnachmittagen können Senioren und alle, die nachmittags Zeit haben, verschiedene Zirkusgeräte ausprobieren – Jonglierbälle, Tücher und Keulen, Diabolos, Pois oder Devilsticks.
Das Angebot wendet sich an „Junggebliebene“, die jonglieren lernen und verschiedene fliegende Geräte werfen und fangen werden. Angeleitet werden die Aktiven, die ihren Geist fit halten möchten, von Übungsleiterin Annika Rasche und Christian Meyn-Schwarze, die dem Team des Mobilen Mitmachzirkus Hilden angehören. Die zehn Nachmittage für Jonglierfreunde beginnen am Freitag, 11. Oktober, von 15 bis 17 Uhr im „SGBZ – Gesundheitssport“ in Erkrath-Unterfeldhaus, Niermannsweg 10. Die „JonglierZeit in Erkrath“ wird vom Land Nordrhein-Westfalen aus dem Programm „Für das Engagement“ für drei Monate gefördert. Wer dabei sein möchte, sendet eine E-Mail an die Adresse meynschwarze@t-online.de.
Jonglieren wird empfohlen, um Gedächtnis und körperliche Geschicklichkeit zu fördern, heißt es vom Mobilen Mitmachzirkus. Jongliert werde mit beinahe allen Sinnen, denn beim Jonglieren müsse das Gehirn Denken, Handeln und Fühlen gleichzeitig verarbeiten. Jonglieren sei daher ganz allgemein betrachtet eine Art der Bewegung, „die das Gehirn einschaltet“, betonen die Aktiven. In den vergangenen Jahrzehnten habe man sich systematisch mit den gesundheitsfördernden Auswirkungen des Jonglierens befasst.
Gehirnforscher hätten festgestellt, dass Jonglieren die Bildung von Gehirnzellen fördere, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen und Senioren. Jonglieren sei eine enorme Herausforderung für die visuelle Wahrnehmung, das räumliches Vorstellungsvermögen sowie für die Reaktions- und Koordinationsfähigkeit sowohl bei jungen als auch älteren Menschen. Nach drei Monaten Training wären zwei Hirnareale von Jongleuren deutlich vergrößert: die Bereiche für das räumliche Wahrnehmen, eine Region, die für das Lernen wichtig sei und ein Bereich, der zum hirneigenen Belohnungssystem gehöre.