Brauchtum in Erkrath Alles vorbereitet fürs Schützenfest
Erkrath · St. Sebastianus Bruderschaft Erkrath lockt ab Mittwoch mit fünftägigem Programm.
Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft ist voller Erwartung: In der kommenden Woche lockt von Mittwoch, 7. Juni, bis einschließlich Sonntag, 11. Juni, das traditionelle Schützenfest mit großer Kirmes nach Erkrath. Das Schützfest war 2022 noch von der Corona-Epidemie geprägt, somit hoffen die Verantwortlichen der Bruderschaft dieses Mal auf ein ungestörtes Fest. „Wir haben alles gut vorbereitet. Die Organisation steht und wir freuen uns auf den Startschuss am Mittwochnachmittag. Ich gehe davon aus, dass an den Festtagen auch das Wetter mitspielen wird und wir bei den Aktionen des Schützenfestes und an den Fahr- und Randgeschäften der Kirmes am Gerberplatz viele Besucher begrüßen können“, sagt der Erste Brudermeister Wolfgang Heß.
Heß macht deutlich, dass die Bruderschaft bei der Gestaltung des Programms auf Bewährtes setzt: „Wir können nicht jedes Jahr das Rad neu erfinden, sondern wir verfügen über langjährige Erfahrung bei der Organisation dieses besonderen Ereignisses.“ Er verspreche, dass sie ein attraktives Fest für die Erkrather Bevölkerung, das Jung und Alt ansprechen werde, geplant hätten.
Die Kirmes auf dem Gerberplatz dürfte erneut ein besonderer Anziehungspunkt für die Besucher sein. „Der Platz wird randvoll belegt sein. Da ist für jeden etwas dabei. Die Schausteller bekommen derzeit viele Angebote und sie können auswählen. Viele haben sich erneut für Erkrath entschieden, da sie hier fast immer gute Geschäfte gemacht haben und sich wohlfühlen“, erklärt der Erste Brudermeister.
Auch im Festzelt agiert das langjährig bewährte Gastronomen-Team, um es wieder zum besonderen Anziehungspunkt zu machen. An den Festtagen werden unter anderem mehrere Bands auftreten, darunter die bewährten „Tonkomplex“ und die „Golden Boys“. Am Eröffnungsabend werden zwei DJs für Stimmung im Zelt sorgen. Zum Platzkonzert tritt am Donnerstag das Orchester der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Velbert auf. Zuvor beteiligen sich die Sebastianer natürlich an der Fronleichnamsprozession.
Am Freitagnachmittag wird beim Königschießen der Nachfolger des derzeitigen Schützenkönigs Michael Büchel aus der 1. Kompanie gesucht. Die Proklamation wird nach Parade und Umzug Präses Pfarrer Günter Ernst an der Pfarrkirche Johannes der Täufer vornehmen und auch den Jungschützenprinzen küren. Es folgt das traditionelle Fahnenschwenken und der feierliche Zapfenstreich.
„Wir sind alle gespannt, wer die Regentschaft als neuer König übernehmen wird. Die Bewerber stehen nicht gerade Schlange“, sagt Wolfgang Heß. Beim festlichen Krönungsball am Samstagabend spielen die „Golden Boys“ zum Tanz auf. Sonntag klingt mit dem musikalischen Frühschoppen, gestaltet von der Jugend-Musikschule, und dem Ausschießen der Kompanie-Vögel das Schützenfest langsam aus.
Der Erste Brudermeister erklärt, dass trotz der Pandemie kaum ein Mitgliederrückgang zu verzeichnen war. Etwas zurückgegangen sei die Anzahl bei den jüngeren Mitgliedern. „Das wollen wir wieder ausgleichen, indem wir jetzt unsere Kinder- und Jugendarbeit, gerade im Bereich der Pagen, forcieren.“ Erste Erfolge seien dabei schon zu verzeichnen. Für ihn sei es wichtig, dass das Schützenwesen insgesamt darauf achtet, dass genügend Nachwuchs zur Pflege des Sommerbrauchtums vorhanden ist.