Erkrath Ercroder Jonges wandern ins Grüne

ERKRATH · Gut gelaunt versammelten sich Kinder wie Erwachsene zur traditionellen Herbsttour des Heimatvereins.

 An der Skulptur der Maria im Tal haben die Ercroder Jonges eine Tafel mit den Worten „Seid nett zueinander“ anbringen lassen. Was es mit diesem Spruch auf sich hat, erklärte Stefan Hoffmann, stellvertretender Vorsitzender und Wanderführer der Wandergruppe.

An der Skulptur der Maria im Tal haben die Ercroder Jonges eine Tafel mit den Worten „Seid nett zueinander“ anbringen lassen. Was es mit diesem Spruch auf sich hat, erklärte Stefan Hoffmann, stellvertretender Vorsitzender und Wanderführer der Wandergruppe.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der Heimatverein „Ercroder Jonges“ wurde 1982 gegründet und fast genauso lange gibt es schon die jährlichen Herbst- und Frühjahrswanderungen. Die große Zahl von rund 80 Teilnehmern am vergangenen Samstag mochte den Neuling erstaunen, sie liege aber im Durchschnitt der letzten Jahre, weiß Schriftführer Boris Nikolic. „Das hängt natürlich immer ein bisschen vom Wetter ab.“

Treffpunkt war wie immer am Bavier-Platz. Die Wanderung soll Spaß machen und niemanden überfordern, deshalb beschränken sich die Organisatoren meist auf eine Strecke von drei bis fünf Kilometern, die in knapp zweieinhalb Stunden gemütlich zu bewältigen sind. Am Zielpunkt wartet traditionell eine Belohnung in Form von Freigetränken, einer warmen Suppe und geselligem Beisammensein auf die Wanderer. In diesem Jahr war das der Uhlenhof direkt an der Stadtgrenze auf Düsseldorfer Stadtgebiet.

Zunächst ging es vom Bavierplatz nach Norden, über die Friedrichstraße, am Nordbahnhof vorbei und aus der Stadt raus. Hinter dem stellvertretenden Vorsitzenden und Wanderführer Stefan Hoffmann zog sich das Peloton in die Länge, weil die Laufgeschwindigkeit relativ hoch war.

An der Autobahnunterführung blieb Hoffmann kurz stehen, damit das Feld sich wieder sammeln konnte. Schließlich ging es nun zum vorher geheimen Zwischenstopp: „Maria im Tal“. Die Wiedererrichtung des alten Kirchwegs war anno 1982 eine der ersten Projekte des neu gegründeten Vereins gewesen.

Der Weg geht vom Stindertalweg rund 300 Meter östlich der A3 ab nach Norden. Der erste Abschnitt führt durch ein kleines Tal und wird von zwei Denkmälern eingerahmt: einer Marienstatue im Norden und einem dazugehörigen Schild im Süden. Die Wahl der Route war kein Zufall: Die Ercroder Jonges hatten beide Objekte in diesem Jahr restaurieren lassen.

Nachdem der Kirchweg im Dezember 1982 eröffnet worden war, spendeten die Jonges drei Jahre später die Marienstatue und verewigten sich selbst mit dem filigran ausgeschnittenen Eisenschild „Seid nett zueinander bei de Maria im Tal - Ercroder Jonges“. „Nach über 30 Jahren haben wir das Schild jetzt mit einer aufwändigen Pulverbeschichtung zu Strahlen gebracht“ sagt Stefan Hoffmann.

Die Gruppe verweilte einige Minuten am Eingang zum Kirchweg, bewunderte das Schild und konnte kurz durchschnaufen. Dann ging es weiter Richtung Uhlenhof.

Ingrid Ehren war zum ersten Mal bei einer Wanderung der Jonges und hatte sich mit „Nordic Walking“-Stöcken gleich gut gerüstet. „Wunderbar, das Wetter ist doch klasse!“ kommentierte die Debütantin ihren Eindruck.

Am Uhlenhof wartete bereits ein großer Topf Erbsensuppe auf die Wanderer. So gestärkt verweilten die Teilneher noch zwei, drei Stündchen miteinander, bevor es „durch das schöne Stindertal“ (Stefan Hoffmann) zurück ging.

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