Wirbel in Hochdahl „Der Abriss wäre eine Katastrophe“

Erkrath · Der Besitzer des Landgasthauses Kemperdick will das alte Gebäude durch Wohnbebauung ersetzen. Die SPD möchte das geschichtsträchtige Haus bewahren – und drängt darauf, ein Denkmalschutzverfahren einzuleiten.

Das Landgasthaus und Hotel Kemperdick steht neben dem Kreuz Hilden.

Das Landgasthaus und Hotel Kemperdick steht neben dem Kreuz Hilden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Ratsherr Peter Urban traute seinen Augen nicht, als er in der Prioritätenliste der Stadt auf Platz 34 von 200 Punkten einen Eintrag entdeckte, demzufolge für den Bereich des Landgasthauses Kemperdick am Hildener Kreuz ein Bebauungsplan aufgestellt werden soll. Zur Erläuterung hieß es, der Eigentümer des Grundstücks wolle den Betrieb bis zu seinem Ruhestand fortführen, dann aber das alte Gasthaus zugunsten baulicher Verdichtung entfernen. Dieses Vorhaben würde einen Bebauungsplan voraussetzen. Es erscheine vor dem Hintergrund der Wohnraumknappheit sinnvoll – so ist es als Einschätzung der Stadtverwaltung vermerkt.