Erkrath Die „LokArt“-Ausstellung muss sich einen neuen Namen suchen

(RP) Ausgerechnet zu ihrem 25. Geburtstag wird die städtische Gemeinschaftsausstellung Erkrather Künstler, die alljährlich im Hochdahler Lokschuppen stattfindende „LokArt“, einer Namensänderung unterzogen.

 Juroren bei der Vorauswahl für die Ausstellung, die ab sofort nicht mehr „LokArt“ genannt werden darf.

Juroren bei der Vorauswahl für die Ausstellung, die ab sofort nicht mehr „LokArt“ genannt werden darf.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Eine Event-Agentur mit Sitz im Bochumer Lokschuppen hat bei der Stadt angerufen und Interesse an dem Namen angemeldet. Da die Verwaltung bereits erfolglos versucht hatte, sich den Namen für ihre Kunstausstellung schützen zu lassen, aber auch kein Gewohnheitsrecht geltend machen kann, musste sie „LokArt“ jetzt dem Bochumer Gewerbebetrieb abtreten. Im Gegensatz zur Stadt könne der sich den Namen als eingetragene Marke sichern lassen, heißt es aus dem Kulturamt. „Der Agentur geht es natürlich vor allem um das Google-Ranking. Sie möchte unter dem Suchbegriff als erste und eben nicht erst lange hinter Erkrath auftauchen“, erklärt Kerstin Godschalk vom Kulturamt. Sie hat das Logo mit dem neuen Namen, der zur Jubiläumsausstellung eingeführt werden soll, schon fast fertig, möchte ihn aber noch nicht nennen.

Publik geworden war die Namensänderung durch eine Bürgeranfrage in der jüngsten Ratssitzung. Der für Kultur zuständige Beigeordnete Ulrich Schwab-Bachmann wollte damit eigentlich erst an die Öffentlichkeit gehen, wenn das neue Logo fertig ist, lediglich die Ratsmitglieder und die Kunstschaffenden, die an der Ausstellung Ende November beteiligt sind, waren eingeweiht worden. „Wir sind alle geschockt, aber wir müssen uns von dem Namen verabschieden“, sagte Bürgermeister Christoph Schultz.

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