Kommentar Der Verkehrsinfarkt und seine Folgen

Sehen wir es mal so: Vielleicht war der Montag eine Chance, über die Verkehrssituation im Dreieck Düsseldorf- Bergisches Land gründlich nachzudenken. Da verunglückt ein Lkw und die Folge ist ein Chaos.

Gestern der Nachschlag: ein brennender Lkw, Totalsperrung der A3, Staus. Wer sich auf Umwegen mit hunderttausenden Pendlern, Lkw und Bussen über die Straßen quälte, weiß, wie empfindlich die Verkehrsadern NRWs verstopfen, wenn es nur an einer Stelle nicht mehr fließt. Wie sehr Ratingen, Mettmann und Düsseldorf unter der Belastung auf ihren Straßen leiden, konnte man diese Woche sehen. Kilometerlange Schlangen "Am Kolben", auf Düsseldorfer Straße, Ratinger und Bergische Landstraße, Blyth-Valley-Ring, Da ging abschnittsweise nichts mehr. Mehr als zwei Stunden von Mettmann bis Lintorf setzen einem zu. Erschwert wird das durch die Sperrung der A3-Auf- und Abfahrten in Mettmann. Wer nach Ratingen will, muss erst zehn Kilometer nach Hilden, dreht und wieder zurück. Ratingen-Ost als Auffahrmöglichkeit ist ebenfalls gesperrt. Seit mehr als zwei Wochen scheint die Baustelle an der A3-Auffahrt Mettmann, Richtung Breitscheid, zudem zu ruhen. Wer auch immer bei StraßenNRW da anscheinend nichts koordiniert, scheint Gottvertrauen zu haben. Das reicht aber leider nicht ganz. uwe.reimann@rheinische-post.de

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort