Neue musikalische Wege „Crossroads“ glänzen bei Premiere

Das ungewöhnliche Konzert der neuen Musikgruppe begeisterte in der Stadthalle.

(gund) „Das hat Erkrath noch nicht erlebt“ war das Urteil vieler Konzertbesucher in der Stadthalle an der Neanderstraße. Die Laienband Crossroads gab sich die Ehre. Zu Gehör gebracht wurden die Welt- und Charthits, Musicalschlager und Rock-Erfolge sowie Soulmusik und Balladen. Ihre Wurzeln hat die Band in Erkrath. Hier wohnen noch einige Akteure. Aber inzwischen kommen die Sängerinnen und Sänger aus ganz NRW.

Sie alle verbindet die Leidenschaft für Musik. Die Begeisterung für die Rock- und Popmusik leben alle zehn Sänger jedoch nur in ihrer Freizeit. Die Berufe der 30- bis 50-Jährigen steuerten in andere Richtungen. Sebastian Wilms, der Bandleader und Vorsitzende des Crossroads-Musikvereins, hat die Vereinsmitglieder mit seiner Sing-Begeisterung angesteckt. Ihrem ersten öffentlichen Auftritt in Erkrath haben sie mit Spannung entgegengesehen.

Die Stadthalle hätte zwar ohne Probleme voller sein können, aber Crossroads war zufrieden. Mit ihrem Programm „Where Music comes to Life“ wollten sie Emotionen transportieren. Um ihre Bühnenpräsenz zu stärken und um persönliche Botschaften zu transportieren, haben alle Bandmitglieder gemeinsam die Powervoice-Academy in Jesterburg für einen Lehrgang besucht. Das Ausbildungsergebnis konnten die Erkrather Zuhörer erleben: Zu Beispiel des Konzerts durchschritten die Sänger die Bühne erst einmal einzeln. Das erhöhte auf jeden Fall die Spannung.

„Was kommt den jetzt auf uns zu?“ fragten sich die Zuschauer. Als dann Torben mit seinem Lied „Boys of Summer“ die Bühne eroberte und sich zu seinem Gesang bewegte wie ein durchtrainierter Rockstar, wussten alle, dass ein besonderer Abend bevorstand. Später sorgte Torben noch mit „I’m still standing“ von Elton John für Gänsehaut.

Jenny sang das weltberühmte „Nothing compares to you“ von Sinéad O’Connor und später „Dear Mr. President“ von Pink. Am Ende des zweistündigen Konzertabends sang dann Katharina aus dem Musical Elisabeth „Ich gehöre nur mir“. Die anderen Sänger hießen Karina, Katharina, Daniel, Sebastian, Marvin, jede/r mit persönlicher Note und gesanglicher Präsenz. Die Schlagerfans im Publikum waren aus dem Häuschen. Doris und Detlef Hollenberg aus Erkrath etwa hatten sich von der Konzertankündigung begeistern lassen und wurden nicht enttäuscht.

Die Soundtracks, die Ton- und Lichttechnik stammten vom Profi Cersten J. Größer. In Erkrath sang er unter anderem „Just a Gigolo“, im Glitzerfrack, und das hinreißend überzeugend. Einziger Minuspunkt des unterhaltsamen Abends: Die Playback-Begleitmusik war bisweilen so laut, dass sie die Sänger übertönte.

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