Erkrath "Caveman" hat nichts Neues zu sagen

Erkrath · Erstes Stück der Kabarettreihe in der Erkrather Stadthalle war das Solostück Caveman - "Du sammeln, ich jagen!" mit Guido Fischer nach dem Original von Rob Becker, "Defending the Caveman", inszeniert von Esther Schweins.

Worum ging es in dem Stück?

Seit Anbeginn der Menschheit versuchen Mann und Frau, eine Partnerschaft zu führen. Auch im aktuellen Jahrtausend haben sich die Herausforderungen einer Beziehung nicht wesentlich geändert, denn nach wie vor gilt: Männer sind Jäger und Frauen sind Sammlerinnen. Mit dem sympathischen Helden Tom erkundet das Publikum diese ungleichen Territorien.

Wie war der Schauspieler?

Guido Fischer belebte das Stück mit seiner Gestik, Mimik und seiner Stimme, was ausschlaggebend für das dezente Kichern oder Lachen bei kleineren Gruppen im Zuschauerraum war. Hier ging es weniger um den Inhalt des Stücks, vielmehr um die schauspielerische Leistung, die offenbar gut ankam. Aber man musste feststellen, dass es sehr viele Zuschauer gab, die Caveman schon kannten. Bei diesen hielt sich die Euphorie dann auch merklich in Grenzen. Zwischendurch gab es sporadischen, aber keinen euphorischen Applaus. Konnte man vor 20 Jahren noch über die Klischees lachen, so war der Abend für die Wiederholungstäter doch etwas ermüdend. Guido Fischer sagte den Zuschauern leider nichts Neues und nichts, was 26 Jahre nach der Uraufführung 1991 den Klischees noch standhält.

Wie war die Aufführung besucht?

In der mit rund 450 Zuschauern nicht ganz ausverkauften Stadthalle hielt sich der Schlussapplaus in Grenzen und viele der Zuschauer verließen die Halle dann doch recht zügig.

Sind alle Zuschauer nach der Pause wiedergekommen?

Das Stück kam nach 26 Jahren mit wenig Tiefgang daher und wurde von vielen daher wohl als nicht mehr zeitgemäß empfunden. Das hatte zur Folge, dass der ein oder andere das Haus doch schon zur Pause verließ.

Was wird demnächst geboten?

Am Mittwoch, 10. Februar, spielt das Düsseldorfer Kom(m)ödchen-Ensemble "Deutschland gucken" in der Stadthalle. Karten werden kostenfrei nach Hause verschickt und können unter Telefon 0211 24074009 reserviert werden.

(dtk)
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