Vier Bereiche für unterschiedliche Bedürfnisse sind auf dem Streifen entlang des alten (und künftigen neuen) Schulgeländes vorgesehen. Wer mit abstimmen will, muss zum Beispiel entscheiden, ob er für den Bereich Gesellschaftsspiel lieber ein Balancierseil, einen Brettspieltisch oder eine Boule-Ecke zur Verfügung hätte. Für Kinder unter drei Jahre stehen drei Spiel- und Klettergerüste zur Auswahl, für Ballsport kann man unter anderem zwischen Torwand und Basketballkorb wählen. Für den Bereich Klettern sind vier Varianten im Angebot, darunter natürlich auch eine Kletterwand.

Stadt und Quartiersmanagement fordern die Bewohner des Viertels ganz ausdrücklich dazu auf, sich bei der Gestaltung der Außenanlagen des neuen Schulcampus einzubringen. Das Versprechen: Alle abgegebenen Stimmen fließen in die Planung mit ein und der fertige Entwurf wird im Mai veröffentlicht.

Seit Montag kann sowohl online als auch kontaktlos am Schulhof selbst abgestimmt werden. Am Eingang Brechtstraße und am Schulhofzaun gegenüber dem Kinderhaus sind Banner angebracht, auf denen mittels grüner Klebepunkte abgestimmt werden kann. Für die – anonyme – Abstimmung in Internet steht unter der Adresse https://befragung.stadt-handel.de/s3/campus-sandheide ein übersichtliches, leicht auszufüllendes Formular in mehreren Sprachen bereit.

Im Rahmen des Erneuerungsprojekts „Soziale Stadt Sandheide“ wird das Gelände der ehemaligen Grundschule Sandheide komplett neu gestaltet. In seiner letzten Sitzung der abgelaufenen Wahlperiode hatte der Stadtrat im Oktober 2020 die öffentliche Auslegung der Pläne für das dortige Schulzentrum  beschlossen. Der Neubau wird seit längerer Zeit benötigt, durch den Brand der alten Grundschule war das Projekt schließlich in die höchste Prioritätsstufe aufgerückt.

Die neue Grundschule wird gemeinsam mit dem Neubau „FörderzentrumMitte“ des Kreises Mettmann am alten Grundschulstandort errichtet. Beide Schulen bilden das Schulzentrum „Campus Sandheide“. Die Entwürfe des siegreichen Architektenbüros HDR aus Düsseldorf waren im Juni 2020 vorgestellt worden.

Die Förderschule ersetzt den maroden Standort an der Rathelbecker Straße in Alt-Erkrath. Der Entwurf für den Campus sieht eine Reihe von fünf quadratischen Gebäuden mit getrennten Schulhöfen auf der Südseite vor. Innovativ ist der Entwurf für die Sporthalle, die zur Hälfte in den Boden eingelassen ist und auf dem Dach ein Kleinspielfeld hat. 

Bevor die Bauarbeiten starten, müssen noch vorhandene Teile des durch Brandstiftung größtenteils zerstörten Schulgebäudes entrümpelt werden. Bis zum 25. Januar sollen Gebrauchs- und Einbaugegenstände entfernt sein, deren Ausbau keine Schadstoffe freisetzen, dann wird mit der Schadstoffsanierung begonnen, meldet die Stadt.