Erkrath Badespaß im gewärmten Außenbecken

Erkrath · Im Erkrather Neanderbad ist das Becken im Außenbereich geöffnet. Es gibt einen neuen Strandbereich. Außerdem kann man auf der Wiese Volleyball spielen. Die meisten Schwimmer blieben am Wochenende allerdings im Hallenbad.

 RP-Mitarbeiterin Rabea Gruber (l.) und Caroline Kollath testen zum Start der Freibadsaison das Außenbecken des Neanderbads.

RP-Mitarbeiterin Rabea Gruber (l.) und Caroline Kollath testen zum Start der Freibadsaison das Außenbecken des Neanderbads.

Foto: Dietrich Janicki

Sonnenschein statt Regenjacke: Nach vielen trüben, regenreichen Tagen erreichten die Temperaturen am Wochenende erstmals wieder die 20-Grad-Marke. Wunderbar, um den Freibädern den ersten Besuch in diesem Jahr abzustatten. Auch das Neanderbad in Hochdahl startete am Samstag in die Freibadsaison. Alle nötigen Vorbereitungen, so Badbetriebsleiter Julian Teubler, seien schon länger getroffen gewesen. Jedoch habe das schlechte Wetter die Eröffnung des Außenbereichs etwas verzögert.

Der Beginn der Freibadsaison scheint sich aber noch nicht allzu weit herumgesprochen zu haben. Zwar ist der Parkplatz des Schwimmbades am frühen Samstagnachmittag bereits recht gut gefüllt, aber auch nicht mehr als an jedem anderen Wochenendtag. Drinnen bestätigt sich die erste Vorahnung: Die meisten Schwimmer konzentrieren sich auf die Becken im Innenbereich, nur wenige zieht es nach draußen.

Dabei ist das 25 Meter lange Becken dort eigentlich sehr angenehm temperiert, zu kalt wird es im Wasser wohl nicht. Problematisch wird es erst, wenn man das angeheizte Wasser verlässt: Auch wenn wir hier in Deutschland keine tropischen Temperaturen gewohnt sind - windige 20 Grad reichen dann doch nicht aus, um nasse Schwimmer zu trocknen. Wer also unter freiem Himmel seine Bahnen ziehen möchte, scheint den Aufenthalt im Wasser bis aufs Äußerste auszureizen, um dann flott wieder ins Warme zu flitzen. Im kleineren Babybecken ist überhaupt niemand. Verständlich, denn das Wasser ist dort zwar noch wärmer, reicht aber auch kleinen Kindern nur bis zum Bauch. Und auch deren Eltern scheinen keine besondere Lust zu haben, sich neben dem Becken in der Kälte niederzulassen. Zwei Hartgesottene nutzen trotzdem die Liegewiese zum Trocknen.

Wenn man nur lang genug in der Sonne liegen bleibt, vermag sie vielleicht auch zu wärmen. Die Autorin verzichtet jedoch darauf, dies selbst auszuprobieren, und hält es wie die Mehrheit der Badbesucher: Erst das angenehm wärmende Wasser genießen und sich im Sonnenschein treiben lassen und dann schnell wieder zurück ins Warme. Die 300 Quadratmeter große Sandfläche muss so auf die Besucher noch ein wenig warten. Sie wurde für diese Freibadsaison ganz neu angelegt und verspricht einen Hauch von Strandgefühl. Auch der frisch gemähte Rasen und das Volleyballfeld sehen einladend nach Sommer aus, doch fürs Erste ist der Innenbereich vielleicht noch angenehmer.

Langeweile kommt auch dort nicht auf: Ein Solebecken, die Wasserrutsche und die schwimmende Hüpfburg, die am Wochenende in das Sportbecken gelassen wird, versprechen dennoch einen schönen Nachmittag. Und mit den steigenden Temperaturen kommt dann sicherlich auch der Andrang auf den Außenbereich. Dazu sagt Badegast Michael Schlüngel: "Heute war ich noch gar nicht draußen. Aber wenn es wärmer wird, kann es dort auch sehr voll werden, denn das Außenbecken ist schon ziemlich klein." Einen Vorteil hat es also, jetzt schon unter freiem Himmel zu schwimmen: Zu voll ist es sicherlich noch nicht.

(rab)
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