Erkrath Arbeiten am Bahnhof Hochdahl: Die Bürger sind ungeduldig

Erkrath · Spätestens im November soll der behindertengerechte Zugang fertig sein. Die SPD befürchtet, dass die Bahn ihren Zeitplan nicht einhalten kann.

 Im Oktober, spätestens November, hat das Warten an der Schranke endlich ein Ende.

Im Oktober, spätestens November, hat das Warten an der Schranke endlich ein Ende.

Foto: Dietrich Janicki

Auch wenn es vielleicht nicht so aussieht: In der vorigen Woche hat die Deutsche Bahn ihre Arbeiten am Bahnhof Hochdahl wieder aufgenommen. Ab Anfang Juli war der Rampenbau ins Stocken geraten, weil bei Tiefbauarbeiten Telefonkabel der Telekom und der Unitymedia auftauchten, die in den entsprechenden Plänen nicht aufgezeichnet waren. Die Netzanbieter mussten diese Kabel erst einmal verlegen. Das ist laut Bahn nun geschehen.

"Nicht alle Arbeiten fallen sofort ins Auge", sagte ein Bahnsprecher gestern auf Anfrage. Es fielen derzeit auch kleinere Aufgaben an. Außerdem könne es durchaus sein, dass durch den Schichtdienst die Arbeiter früh morgens auf der Baustelle seien und dann erst wieder am Nachmittag. Zwischenzeitlich seien sie wo anders im Einsatz. "Wir sind aber weiterhin im Zeitplan, so dass die Rampe im Oktober, spätestens im November, steht", versicherte der Bahnsprecher. Derzeit müssen die südlich der Gleise wohnenden Bürger immer noch auf die geöffnete Schranke warten, um über den Nordzugang auf den Bahnsteig in Hochdahl zu gelangen. Da wird die Zeit für Bahnpendler morgens früh mitunter knapp.

Für die SPD geht der Fortschritt der Bauarbeiten am "Problembahnhof" dennoch noch sehr schleppend voran. Sie will von der Verwaltung spätestens im Planungsausschuss am 27. August wissen, "wie die Bahn gewährleisten will, dass pünktlich bis Oktober mit der Eröffnung der Rampe zu rechnen ist."

Bisher hakte es am Bahnhof Hochdahl immer wieder mal mit mehr oder weniger Tragweite. Begonnen hat alles damit, dass die Modernisierung und der behindertengerechte Ausbau des kompletten Bahnhofs kurzfristig vor zwei Jahren verschoben werden musste, weil Fachleute festgestellt hatten, dass die Bahnsteige 20 Zentimeter zu hoch für die neuen S-Bahnen sind, die jetzt eingesetzt werden. Damit verzögerte sich auch der Bau der dringend notwendigen Rampe. Dennoch sollte die Schranke am Bahnübergang Hochdahl geschlossen werden. Mit vereinten Kräften schafften Rat und Verwaltung es schließlich, den schienengleichen Bahnübergang an der Hildener Straße für Fußgänger geöffnet zu halten, bis die Personenunterführung am S-Bahnhaltepunkt von Süden her erreichbar ist.

(RP)
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