Erkrath Ärger rund um das Parken an der Postfiliale

Erkrath · Anwohner der Gartenstraße fordern die Stadt mit einem Bürgerantrag auf, endlich etwas zu unternehmen. Mehr als Knöllchen ist nicht drin.

 Beim Rückwärtsausfahren aus der steilen Gartenstraße besteht hohe Unfallgefahr - so die Anwohner.

Beim Rückwärtsausfahren aus der steilen Gartenstraße besteht hohe Unfallgefahr - so die Anwohner.

Foto: Dietrich Janicki

Jeder, der in Alt-Erkrath mal eben zur Post muss, landet in der Filiale an der Bahn-/Ecke/Gartenstraße. Doch weil viele mit dem Auto kommen, wird es dort ziemlich eng, unübersichtlich und manchmal auch gefährlich. Denn die zwei Parkplätze direkt vor der Post sind eigentlich nie frei. Alternative sind zwei - oder je nach Größe der Wagen - auch mal drei Parkplätze an der Gartenstraße. Wenn die Handbremse fest genug angezogen ist, lassen die meisten Postkunden ihren Wagen an dem steilen Straßenabschnitt dort einigen Minuten stehen.

Die Anwohner haben von der Parksituation jetzt die Nase voll. In einem Bürgerantrag fordern sie den Rat der Stadt auf, die Verkehrssicherheit zu verbessern. Es komme oft zu "erheblichen Behinderungen" und "Unfallgefahren", schreibt Ute van Oost, die den Antrag mit fast 30 Nachbarn gemeinsam eingereicht hat. An der Ecke Bahn-/Gartenstraße komme es nach Ansicht der Anwohner zu erheblichen Wartezeiten. Grund seien Lkw, die Pakete für die Post abladen, aber auch Krankenwagen, die vor dem Altenheim Haus Bavier halten. Die Gartenstraße sei darüber hinaus oft durch Dauerparker blockiert, die in der Ladezone eigentlich nur kurz anhalten dürfen.

Teilweise hätten Anwohner aufgrund von Rückstaus bis zu 15 Minuten warten müssen, um in die Gartenstraße zu fahren. Ein Feuerwehr- oder Krankenwagen wäre in einen Notfall ebenfalls blockiert. Gefährlich seien auch rückwärts fahrende Autos, die oft nicht ausreichend auf Fußgänger achten. Die Anwohner bemängeln eine unzureichende Kontrolle durch das Ordnungsamt. Viele Wagen würden auch Privatgrundstücken parken. Dazu kommen umständliche Wendemanöver in der sehr eng bebauten Gartenstraße.

Das Ordnungsamt der Stadt wehrt sich in einer Stellungnahme gegen die Vorwürfe. Den Anwohnerbeschwerden sei in den vergangenen Wochen nachgegangen worden. Allein 2014 seien 40 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Ein Auto musste sogar abgeschleppt werden. Aufgrund privater Anzeigen würden weitere Verfahren eingeleitet, so das Ordnungsamt. "Eine über das durchschnittliche Maß hinausgehende Gefährdung" - so das Ordnungsamt - liege aber nicht vor. Es gebe auch keine Berichte über vermehrte Verkehrsunfälle noch Behinderungen von Rettungsfahrzeugen. Die "Störer" würden sich in der Nähe ihres Autos befinden und dürften bei Blaulicht und Sirene sofort reagieren. Mit dem vorhandenen Personal könne keine durchgehende Kontrolle gewährleist werden.

(RP)
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