Erkrath/Hilden Schüler finden Hilfe bei der Berufswahl

erkrath/Hilden · Zur großen Ausbildungs- und Studienbörse kommen rund 1000 Schüler aus der Region in Begleitung ihrer Eltern.

 Frederik Baum probiert sich in der Sporthalle des Schulzentrums als Anstreicher. Malermeister Axel Nölling gibt Tipps.

Frederik Baum probiert sich in der Sporthalle des Schulzentrums als Anstreicher. Malermeister Axel Nölling gibt Tipps.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Sporthalle des Schulzentrums an der Gerresheimer Straße in Hilden platzt aus allen Nähten: 115 Unternehmen und Hochschulen haben ihre Stände aufgebaut, junge Menschen laufen durch die Gänge und sondieren das Angebot. Es ist Samstagvormittag, die achte gemeinsame Ausbildungs- und Studienbörse der Städte Erkrath, Hilden und Haan hat vor wenigen Minuten begonnen.

Jan Luca Torturu (20) befragt Lydia Brüssow am Informationsstand eines Erkrather Unternehmens für Soft- und Hardware. Nach einem kurzen Gespräch übergibt er seinen Lebenslauf und wirkt zufrieden: „Mein Ziel ist es, hier Kontakte zu knüpfen. Ich wollte eine Ausbildung zum Mediengestalter machen und ich hoffe, dass ich das mit Hilfe der Börse entweder realisieren kann oder etwas Neues finde.“ Insgesamt 300 Ausbildungsberufe bei 115 Ausstellern aus der Region wurden am Samstag vorgestellt.

„Bei der Veranstaltung geht es darum, dass sich Schüler und Firmen beschnuppern. Dass die Unternehmen aus der Region kommen, ist nicht nur für die Bewerber interessant, sondern auch für die Städte, an die die Unternehmen Steuern zahlen“, erklärt Tanja de Vries von der Wirtschaftsförderung Hilden. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist die Ausbildungsbörse gewachsen: „Wir haben mehr Aussteller und Besucher. Zu Beginn war die Turnhalle zu einem Drittel mit Unternehmen gefüllt, jetzt ist sie voll und der Großteil der Firmen kommt auch wieder“, so Anton Sawadski vom Stadtmarketing Hilden.

Jana Gruner ist Ausbildungsbeauftragte einer Bäckerei aus Erkrath: „Wir haben Filialen in Düsseldorf und Erkrath und suchen auch Auszubildende aus der Region, da Bäckerauszubildende um 3 bis 4 Uhr morgens zur Arbeit fahren müssen“, sagt Gruner. Ein großer Chemiekonzern nimmt zum ersten Mal an der Ausbildungsmesse teil. Er sucht künftige Chemikanten, Chemielaboranten, Industriemechaniker, Elektroniker für Automatisierungstechnik und Industriekaufleute für den Standort Düsseldorf-Holthausen.

Katja (15) aus Hilden ist mit ihren Freundinnen zur Ausbildungs- und Studienbörse gekommen: „Ich möchte Krankenschwester werden oder zur Polizei oder Bundeswehr und möchte herausfinden, was mir am besten gefällt.“ Ihre Freundinnen haben schon entschieden: „Wir möchten weiterhin zur Schule gehen und Fachabitur oder Abitur machen.“

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