Erkelenz Wo es 2010 hingeht

Erkelenz · Was die Städte nach vorne bringt: Geld aus dem Konjunkturpaket II ermöglicht es Erkelenz, Wegberg, Hückelhoven und Wassenberg, im neuen Jahr zu bauen. Auch setzen sie verstärkt auf Touristen und Handel.

Bürgermeister Peter Jansen erfuhr jetzt, dass die Stadt sich Hoffnungen auf eine baldige Entscheidung machen kann.

Bürgermeister Peter Jansen erfuhr jetzt, dass die Stadt sich Hoffnungen auf eine baldige Entscheidung machen kann.

Foto: Günter Passage

Im nächsten Jahr wird Erkelenz sein Gesicht verändern. Bisher haben sich die Menschen in Immerath, Pesch, Lützerath und Borschemich auf den näherrückenden Braunkohletagebau vorbereitet, indem sie in den Umsiedlungsorten neu bauten — für das neue Jahr werden für Pesch die ersten Abrisse von Gebäuden angekündigt.

Außerdem läutet 2010 die Veränderung in Keyenberg, Kuckum, Berverath, Unter- und Oberwestrich ein, wo in der zweiten Jahreshälfte für etwa 5000 Menschen der Umsiedlungsprozess beginnt.

Suchen wird die Stadtverwaltung im nächsten Jahr nach neuem Gewerbe-Bauland, um Unternehmen anzusiedeln, neue Arbeitsplätze zu schaffen und sich Gewerbesteuer-Einnahmen zu sichern. Beantwortet wird 2010 außerdem die Frage, was am Bauxhof mit dem Gelände der ehemaligen Übergangsheime geschehen soll, das im Sommer abgerissen wurde. Schnelles Handeln kündigen Bürgermeister Peter Jansen und die Stadtverwaltung auch für neues Bauland an, auf dem Eigenheime entstehen können.

"Wir müssen dem demografischen Wandel begegnen und Interessierten schnelles Bauen ermöglichen", erklärt Peter Jansen. Entstehen werden 2010 im Schulzentrum ein Anbau mit einer Mensa und an der Berufsschule eine neue Doppelturnhalle. Der Bau der Mensa ist schon vorangeschritten, die Sporthalle soll ab Mai gebaut werden. Auf das Tempo bei der Umsetzung drückt das Konjunkturpaket II des Bundes beim Bau des neuen Schwimmbades an der Westpromenade, für das im Januar die Planungen konkret werden sollen.

Besser Bescheid wissen die Politiker ab Januar auch über die finanzielle Lage der Stadt Erkelenz, wenn ihnen der kommunale Haushaltsplan vorliegt. Dann werden sie sich gemeinsam mit der Stadtverwaltung fragen müssen, wie Erkelenz mit seinen Schulden umgehen soll. "Ich will die Bürger nicht mehr belasten", betont Jansen und will mit der Politik 2010 die Frage klären: "Was können wir uns noch leisten?"

Erfahren werden die Folgen und Chancen des Sparens 2010 nicht nur in Erkelenz die Katholiken. Hier werden die beiden Gemeinschaften der Gemeinden (GdG) zum 1. Januar zu je einer Pfarre fusionieren.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort