Werner Rombach feiert Priesterjubiläum Seit 25 Jahren im Dienst an den Menschen

Erkelenz · Wer 25 Jahre lang in seinen Traumberuf tätig sein durfte und nun zum Silberjubiläum mit Lob und Zuspruch überhäuft wird, der muss vieles richtig gemacht haben. Dieses Erlebnis wurde jetzt Pfarrer Werner Rombach zuteil.

 Pfarrer Werner Rombach dankte allen Teilnehmern der Festmesse und lud zum Empfang ins Pfarrzentrum ein, bei dem auch die Vertreter der Stadt Erkelenz zu Wort kamen.

Pfarrer Werner Rombach dankte allen Teilnehmern der Festmesse und lud zum Empfang ins Pfarrzentrum ein, bei dem auch die Vertreter der Stadt Erkelenz zu Wort kamen.

Foto: Ruth Klapproth

Pfarrer Rombach stand am Sonntag in der Pfarrkirche St. Lambertus im Mittelpunkt einer Festmesse. Restlos gefüllt war das Gotteshaus, viele Gläubige, die Schützenbruderschaften aus dem Bereich der Pfarrei Christkönig und Weggefährten und Kollegen waren erschienen, um mit Pfarrer Rombach zu feiern und zu danken.

In der Festmesse ging nicht nur der langjährige Freund und Studienkollege, Pfarrer Armin Drack von der Evangelischen Kirchengemeinde Aachen, auf den Primizspruch von Werner Rombach ein, sondern auch die Sprecher der Grußworte. Bei allen wurde deutlich, dass Menschlichkeit und Gemeinsamkeit das Leben und das Wirken des Jubilars bestimmt und der ihn begleitende Spruch zutrifft: „Nicht ihr habt mich gewählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und das eure Frucht bleibt.“

Dieses Wort habe Werner Rombach 25 Jahre lang geleitet, meinte Pfarrer Drack, der über den Weg berichtete, den der Jubilar zurücklegen musste, um im Alter von 37 Jahren bei seiner Berufung anzukommen. „Er hat was Richtiges gelernt: Kirchenmusiker.“ Aber der Kindheitswunsch sei nie erloschen, Priester zu werden. Die Lebenserfahrung habe ihm angetrieben, sich dem Dienst an den Menschen zu verschreiben. Vornehmlich in den letzten zwölf Jahren, in den es den Oberpfarrer Rombach in Erkelenz gebe, sei das Arbeitspensum immens geworden: Fusionsverhandlungen, Baumaßnahmen, tränenreche Eintschjeidungen über Schließungen von Standorten und Kirchen, hinzu kamen die vielen menschliche Schicksale. „Gremienarbeit und Organisationsaufgaben waren ihm nie so wichtig gewesen wie die Menschen, ihre Hoffnungen und ihre Ermutigung.“ Der Jubilar habe seine Berufung zum Priester nie als persönliches Ziel angesehen. „Kein Priester bleibt Priester für sich. Er ist ein Diener im Dienste Gottes und im Dienste der Menschheit.“ Es habe einen Wandel gegeben: „Nicht mehr das Amt prägt die Person, sondern die Person prägt das Amt.“

Sicher ist sich auch Beate Küppers, die als Vertreterin des GdG-Rates das Wort ergriff. „Wir sind froh, dass Pfarrer Rombach sich vor zwölf Jahren für Erkelenz entschieden hat. Er ist der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort.“ Die Leitung einer 25.000-Seelen-Gemeinde sei wohl nicht das gewesen, was er sich gewünscht habe, aber er habe alle Zügel in der Hand.

Nicht zuletzt seine Begeisterungsfähigkeit habe dazu geführt, dass eine neue Hauptorgel ausschließlich aus Spendengeldern finanziert werden könne, sagte Herbert Exner als Sprecher des Kirchenvorstands. Der Pfarrer sei eine exzellente Persönlichkeit, der das Kirchenmanagement ebenso wie die Seelsorge beherrsche. „Wir sind stolz darauf, solch einen Pfarrer in unserer Gemeinde zu haben.“

„Man merkt, dass Pfarrer Rombach seinen Beruf liebt“, ergänzte Ulla Rotzkranz im Namen des Pastoralteams. Er sei stets ein guter Hirte und ein verlässlicher Partner bei der gemeinschaftlichen Arbeit. Für die Zusammenarbeit auf beruflicher und privater Ebene dankte Pfarrer Günther Wild für die Evangelische Kirchengemeinde Erkelenz und zugleich im Namen von Pfarrerin Susanne Bronner aus Gerderath. Bei so viel Lob hielt sich der Jubilar bescheiden zurück. Bürgermeister Peter Jansen, der wegen einer „Konkurrenzveranstaltung“ verspätet erschien, hatte ein Gastgeschenk mitgebracht, mit dem auch die Karnevalisten aus Erkelenz ihre Hochachtung aussprachen, der Beigeordnete Dr. Hans-Heiner Gotzen bezeichnete Pfarrer Rombach im Gespräch als engagiertes Bindeglied zwischen der Kirchengemeinde und der Kommune.

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