Welttag des Buches in Erkelenz Die Motivation für das Lesen wecken
Erkelenz · Hunderte Kinder haben im Erkelenzer Land Bücher geschenkt bekommen. Denn dass Kinder gerne lesen, ist leider nicht mehr selbstverständlich. Was hinter dem Welttag des Buchs steckt.
Lesen ist heutzutage für viele Kinder keine Selbstverständlichkeit mehr. Mit der Aktion „Welttag des Buches“ versuchen Buchhandlungen, Verlage und Schulen deshalb, möglichst viele Kinder für Bücher zu begeistern – rund eine Million Kinder haben auch dieses Jahr dazu kostenlos ein Buch erhalten. Mitgemacht haben auch hunderte Kinder im Erkelenzer Land – etwa in der Buchhandlung Viehausen in Erkelenz. „Wir wollen die Freude am Lesen vermitteln und bei den Kindern die Motivation wecken“, erklärt Mitarbeiterin Anja Wordell.
Dazu gab es eine kleine Schnitzeljagd für die Kinder. In kleinen Gruppen mussten sie die Antworten auf verschiedene Fragen finden. Dabei waren unter anderem Kinder der Astrid-Lindgren-Schule. „Die Kinder sind total begeistert von dieser Aktion“, sagte Wordell. Erfahrungsgemäß sei das Leseverhalten bei den Kindern ganz unterschiedlich: „Es gibt leider Kinder, die erzählen uns, dass sie zu Hause kein einziges Buch haben. Es gibt aber auch viele Kinder, die sehr viel und gerne lesen, bei denen die Eltern das auch aktiv fördern.“
Auch in Hückelhoven beteiligten sich 13 Schulklassen mit insgesamt 425 Kindern an der Buchaktion. In diesem Jahr gab es übrigens den Comicroman „Volle Fahrt ins Abenteuer“ von Katharina Reschke und Timo Grubing. Ziel der Aktion, die es schon seit 1997 gibt, ist es, die Lesekompetenz zu stärken. Darüber hinaus soll Kindern, die noch nicht gut Deutsch sprechen oder nicht gerne lesen, Lesespaß vermittelt sowie ein Beitrag zur Inklusion geleistet werden. Zu diesem Zweck wird der Romantext durch den Comic des Illustrators Grubing ergänzt, der sich gut für den Einsatz in Integrations-, Förder- und Willkommensklassen eignet.
Weltweit wird der von der Unesco-Generalkonferenz ins Leben gerufene Welttag des Buches mittlerweile in mehr als 100 Ländern gefeiert. Von Anfang an mitgestaltet hat ihn die Stiftung Lesen mit ihren Partnern.
