Erkelenz "Wasser marsch" im Klostergarten

Erkelenz · Mit der legendären Wasserschlacht endete gestern die Aktionswoche der Ferienspiele im Hohenbuscher Klostergarten.

Erkelenz: "Wasser marsch" im Klostergarten
Foto: Jörg Knappe

"Ich denke, dass ich gut beweglich bin", sagt Claus Bürgers überzeugt und augenzwinkernd mit Blick auf die Horde Kinder, die sich im Klostergarten von Haus Hohenbusch tummelt. Bürgers ist der Leiter des Amtes für Kinder, Jugend, Familie und Soziales der Stadt Erkelenz - gestern hatte er erstmals das Vergnügen, bei der legendären Wasserschlacht mitmachen zu dürfen. Die Wasserschlacht bildet immer das große Finale der Ferienspiele, sie ist vor allem der Schlusspunkt der jährlichen Hohenbuscher Aktionswoche, die diesmal unter dem Motto "Weltreise" stand.

In ungewohntem Outfit kommt Claus Bürgers nach Hohenbusch. Seinen Anzug und die Krawatte hatte er vorsorglich gegen T-Shirt und Shorts getauscht - dass er unter Umständen nass werden könnte, damit musste er schließlich rechnen. "Die Kinder und Betreuer haben 1000 Wasserbomben vorbereitet, habe ich mir sagen lassen", erzählt der Amtsleiter, zu diesem Zeitpunkt noch immer darauf hoffend, so trocken wie nur irgend möglich zu bleiben.

Unterdessen hat Stadtjugendpfleger Markus Wilmer noch einen wichtigen Job zu erledigen. Die Kinder hat er um sich versammelt, um möglichst rasch die Besitzer verlorener Caps, Shirts, Hosen oder auch Rucksäcken zu finden. Danach bedankt er sich bei den Kindern für eine tolle Woche: "Das hat wieder sehr viel Spaß mit euch gemacht", unterstreicht er. Besonders die Übernachtung im Klostergarten von Donnerstag zu gestern zählt zu den Highlights. Müde Betreuer übrigens inklusive. "Naja, das ist ja auch kein Wunder. Die Kinder haben ja auch schon um 5 Uhr Fußball gespielt", verrät Markus Wilmer schmunzelnd.

Das Spielmobil der Stadt Erkelenz haben die Betreuer indes im Klostergarten abgestellt. Hier lagern die 1000 Wasserbomben. "Und jetzt kommt es zum großen Höhepunkt", kündigt Wilmer an. "Claus Bürgers, unser Amtsleiter, wird unsere Betreuer tatkräftig unterstützen", schiebt er noch hinterher. Und in der Tat: Irgendwie schaffen es Wilmer und Bürgers, eine Weile trocken zu bleiben. Aber dann nutzen die 120 Kinder ihre Chancen und sorgen dafür, dass der Amtsleiter und Stadtjugendpfleger eine Menge Wasser abbekommen.

Nach dem nassen Spaß stehen sich Claus Bürgers und Markus Wilmer im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich "bedröppelt" gegenüber. "Sie und das Team haben in den vergangenen drei Wochen hervorragende Arbeit geleistet", lobt Bürgers seinen Stadtjugendpfleger. Die ersten drei Wochen der Sommerferien waren tatsächlich vollgepackt mit allerlei Aktionen, die immer wieder gerne angenommen und stark nachgefragt werden von den Erkelenzer Familien. Die Eltern und auch einige Omas und Opas ließen sich das große Finale natürlich nicht entgehen. Im Gegensatz zu den Betreuern blieben sie allerdings trocken.

Übrigens: Auch dieses Jahr sind sich die Betreuer sicher, nach dem großen Aufräumen wieder zurückgelassene Sachen der Kinder zu finden. Wie gewohnt wird alles zusammengepackt. Wer etwas vermisst, kann ab Dienstag, 21. Juli, im Jugendamt nachfragen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort